Mittwoch, 20. Mai 2015

TERRA SF 547 - Poul Anderson : Gestrandet zwischen den Milchstraßen


Poul Anderson : Gestrandet zwischen den Milchstraßen (World without Stars)
Terra SF 547, 10.11.1967
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe ANALOG 1966
Aus dem Amerikanischen von Birgit Ress-Bohusch
Titelbild : Karl Stephan


Trotz der geglückten Notlandung auf einem abgelegenen Planeten zwischen den Galaxien gibt es für die Besatzung des irdischen Raumschiffes kaum Überlebenschancen. Denn die Bewohner der fremden Welt glauben nicht, dass die Menschen von einem anderen Planeten stammen. Sie halten sich für die einzigen, allmächtigen, göttlichen Bewohner des Universums...
Klappentext der GOLDMANN-Ausgabe von 1978

Mir hat der Roman nicht gefallen, einer der wenigen von Poul Anderson, die ich nicht goutieren konnte. Was meines Erachtens daran liegt, daß er einfach zu veraltet ist. Jo Walton bemerkt dazu auf Tor.com sehr zutreffend :
The top level of World Without Stars is a clunky adventure story which is absolutely predictable. I’m sure John W. Campbell loved it some spacemen get shipwrecked on a planet out where the galaxy is a distant celestial object and overcome aliens and escape. I can still enjoy this plot, at least for the couple of hours that’s all it takes to read it. It was published the same year as Babel 17, but it feels a generation older. This is really old fashioned SF with all the virtues and flaws of that.

Trotzdem fand ich den Roman insgesamt lesbar, allerdings war mir nicht klar, warum eigentlich. Jo Walton hat das in ihrer Rezension aber deutlich herausgearbeitet, einer der großen Vorzüge (der einzige ?) dieses Romans ist die inhärente Lyrik, die sich in Valland und seiner "Mary O'Meara" wiederspiegelt. Tatsächlich ist bei genauerer Betrachtung diese Geschichte in der Geschichte, die Tragik einer der letzten Tode vor der allgemeinen Verbreitung des Unsterblichkeitsserums, ein episches Gedicht, das die vordergründige Haupthandlung trivial erscheinen lässt.

Wie gesagt, nicht unbedingt ein großer Roman, aber speziell für Liebhaber klassischer SF eine interessante Lektüre.


Jo Walton : Myths of the Spaceways




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