Dienstag, 22. Oktober 2013

Perry Rhodan 2715 - Uwe Anton : Einsatz im Polyport-Hof


Uwe Anton : Einsatz im Polyport-Hof
Perry Rhodan 2715
Titelbild : Dirk Schulz
Pabel-Moewig 2013


Das auf ITHAFOR-5 gelandete USO-Team ist durch den Polyport-Transfer massiv verletzt worden. Trotzdem gelingt ihnen unter großen Mühen ihr Sabotage-Einsatz. Die Onryonen kündigen die Verlegung von Luna an, der Mond verschwindet am 09.August 1514 NGZ aus dem Solsystem.
Details

Ich habe seit Horror selten so einen suboptimalen Plot der Expokraten gelesen. Nicht, daß er schlecht geschildert wurde, Uwe Anton macht das Beste daraus. Bis auf die Wiederholung des "Ich beam dem Gegner mal eben kurz das Herz raus" wirklich sehr spannend geschrieben, mit sehr sensiblem Eingehen auf die verletzten USO-Agenten.

Doch auch ein gut geschriebener Roman kann über die Mängel des Szenarios nicht hinwegtäuschen. Die USO als Polizeitruppe des Galaktikums provoziert mal eben so einen Krieg zwischen zwei Völkern. Und nimmt den Tod von Tausenden in Kauf, nur um Terra einen taktischen Vorteil zu geben. Hallooo, geht's noch ? Während des Einsatzes ermordet Tekener, ein mehrere tausend Jahre alter Unsterblicher, aus eben diesen taktischen Gründen mal eben so einen Onryonen per Kopfschuß. Das, liebe Expokraten, ist Mist, ganz großer Mist. Das geht so nicht, derartig moralisch indiskutables Taktieren hat bei "Perry Rhodan" nichts zu suchen. [Meiner Meinung nach auch in keinem anderem Roman, aber das ist eine andere Diskussion.] Ein echter Ausrutscher, der den PR-Machern eigentlich nicht passieren dürfte.

Im Gegensatz dazu ist das (gewöhnungsbedürftige) Titelbild kein Ausrutscher. Wenn es mir doch im ersten Moment so überhaupt nicht gefallen hatte, konnte ich mich bei genauerem Betrachten durchaus dafür erwärmen. Tekener mit seinen Lashat-Narben, einer Affektiertheit, die er schon lange hätte beseitigen können, wird unverkennbar dargestellt. Im Endeffekt nicht schlecht, wenn auch ziemlich gewöhnungsbedürftig.


1 Kommentar:

  1. Drei tolle Titelbilder von Dirk Schulz und dann Tekener. Ich kann mich nicht damit anfreunden. Vor allem der Gesichtsausdruck mit der tiefen Befriedigung endlich losknallen zu können. Das ist nicht meine PR-Welt.

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