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Montag, 9. Mai 2016

Karl Edward Wagner : Kane



Karl Edward Wagner : Kane
Band 1 : Der Blutstein
Band 2 : Kreuzzug des Bösen
Golkonda 2014 / 2015
Paperbacks, je etwa 300 Seiten, jeweils 16,99 €
Titelbild und Innenillustrationen : Tom Edwards


Zwei Herrscher in einem Konflikt, der sich bald zum Krieg aufschaukeln könnte: der gebildete Dribeck, Herr eines Stadtstaates, der seinen Männern noch den Beweis erbringen muss, dass er auch mit dem Schwert umzugehen weiß; und Malchion, der Wolf, trinkfester Anführer der rauen Breim, der in Ermangelung tauglicher Söhne seine Tochter zur Kriegerin ausgebildet hat. Sie beide gieren darauf, ihre Position zu festigen und einander mit Spionen das Leben schwer zu machen.

Doch in einer Welt voller Geheimnisse, die bereits in Vergessenheit gerieten, als Berge und Meere noch jung waren, gehen Kreaturen um, die älter sind als die Menschheit. Eine davon ist Kane, der unsterbliche Schwertkämpfer und Gelehrte, und für ihn sind die Fürsten der Menschen und ihre nichtigen Kämpfe nur Mittel zum Zweck. Mit dem Ring aus Blutstein, der ihm in die Hände fällt, will er eines der Rätsel vergangener Zivilisationen lösen, das vielleicht besser im Dunkeln geblieben wäre ...

Mit diesem Band startet eine überarbeitete Neuausgabe der Kane-Saga, einem der klassischen Meisterwerke der Fantasy. Neben Robert E. Howards Conan und Michael Moorcocks Elric ist Karl Edward Wagners Kane die dritte zeitlose Heldengestalt, die das Genre maßgeblich geprägt hat.
Klappentext "Der Blutstein"

Etwas abgrundtief Böses regt sich in der uralten Festung des beschaulichen Ingoldi: Als Wegelagerer auf der Flucht dringt der skrupellose Orted in die zerfallende Zitadelle ein und verlässt sie wieder als Prophet eines vergessenen Gottes. In Windeseile hat er genug aufgepeitschte und hemmungslose Anhänger um sich geschart, um sie auf eine Welt loszulassen, deren untergegangene und verfeindete Reiche nur darauf warten, erobert zu werden.

Die Schneise der Gewalt, die Orteds Schwarzer Kreuzzug hinterlässt, lockt den ruhelosen Kane herbei. Stets auf der Suche nach einem Grund, seine endlose Wanderschaft zu unterbrechen, stürzt er sich in die Schlacht. Doch Kane kämpft nicht für einen Glauben oder die Freiheit, sondern allein für sich selbst. Und in den alten Göttern, die insgeheim ihre Netze spannen, hat er womöglich ebenbürtige Gegner gefunden ...
Klappentext "Kreuzzug des Bösen"

Ich habe ja ein Faible für Klassiker, für eine schöne Neuausgabe gebe ich auch gerne etwas Geld aus. Und so habe ich mir die überarbeiteten Versionen des Golkonda-Verlags besorgt und begann begeistert, sie zu lesen. Ich kenne Kane natürlich, aber eine schöne Neuausgabe macht mir immer wieder Spaß.

Diesmal habe ich aber echt ins Klo gegriffen und kann vor diesen Ausgaben nur warnen.

Nicht etwa, daß sie schlecht gemacht sind, wenn man das Buch aufschlägt, sieht man unter anderem eine upgedatete Version des Titelbilds :

So weit, so gut, doch sobald man zu lesen anfängt, kriegt man die Krise :

Ich frage mich, welcher Schwachkopf im Verlag dieses affektierte Schriftbild ausgewählt hat ! Bei jedem "s" stolpert man, der Lesefluss wird jedesmal unterbrochen. Nach siebzig Seiten habe ich aufgegeben, diese Bücher sind unlesbar. Ein schönes Beispiel dafür, wie dilettantische Dorftrottel eine ansonsten schöne Ausgabe kaputtmachen können. Von daher kann ich vor dieser Ausgabe nur warnen und empfehle, weiterhin bei der alten Bastei-Lübbe-Ausgabe zu bleiben.

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