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Dienstag, 3. Januar 2017

Paul Kearney : Hawkwoods Reise



Paul Kearney : Hawkwoods Reise (Hawkwood's Voyage)
Die Königreiche Gottes 01
Atlantis 2015
Hardcover mit Lesebändchen, ca. 350 Seiten, 16,90 €
Neuausgabe
Deutsche Erstausgabe Bastei-Lübbe 1996
Originalausgabe Gollancz 1995
Aus dem Englischen von Michael Krug
Titelbild : Timo Kümmel
auch als Paperback und eBook erhältlich


Die fünf Königreiche Gottes stehen vor weitreichenden Veränderungen. Die Merduks, unter ihrem mächtigen Feldherren Shar Baraz, haben das Bollwerk im Osten, die Metropole Aekir, einfach überrannt und lagern nun vor den Toren der westlichen Welt. Gleichzeitig bläst der Orden der Brüder vom Ersten Tag zu einer Säuberungsaktion gegen alles ungläubige Zauberervolk in den fünf Königreichen Gottes. Besonders in Hebrion hat der junge König Abeleyn unter den frommen Fanatikern zu leiden. Bei der Suche nach einem Weg seine "magischen" Untertanen zu retten, stößt er auf die Pläne seines Vetters, Fürst Murad, und dessen Absichten, auf dem unerforschten westlichen Kontinent eine hebrionische Siedlung zu errichten. Auf den beiden Schiffen des Seemannes Richard Hawkwood soll die Expedition nach den Angaben aus einem alten Logbuch einer früheren Reise gestartet werden. Doch was Murad sowohl seinem König als auch Hawkwood verschweigt: Damals reiste das Grauen mit aus den westlichen Landen. Keiner der Expeditionsteilnehmer kehrte je lebendig in die Häfen von Hebrion zurück.
Klappentext

Typische epische Fantasy der 80er. Allerdings Mitte der 90er geschrieben und - wie man dem Erikson-Zitat auf dem Cover entnehmen kann - ziemlich hochgehypt. Das Setting ist das typische Mittelalter-Setting einer Standard-AD&D-Gruppe, gewürzt mit der üblichen bösen Kirche der Pseudomittelalter. Der Plot, beziehungsweise seine einzelnen Stränge, sind ebenfalls wenig innovativ und jemandem wie mir, der die internationale Fantasy seit ihren Neuanfängen in den amerikanischen Pulps der 30er kennt, wohlvertraut.

Allerdings sind die Romane gut geschrieben, trotz aller inhaltlichen Kritik lesen sie sich recht flüssig. Der allwissende Erzähler nervt zwar am Anfang, aber wenn man sich an den und die Vorhersehbarkeit der Geschichte gewöhnt hat, kommt man recht gut durch den Roman. Dabei fällt dem versiertem Leser allerdings die strukturelle Simplizität der Kapitel auf. Aber egal, das Buch ist auf jeden Fall ein guter Fantasy-Schmöker. Leider aber nicht mehr.

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