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Mittwoch, 24. Juni 2015

TERRA Sonderband 09 - E. C. Tubb : Kinder des Weltalls

E. C. Tubb : Kinder des Weltalls (The Space Born)
Terra Sonderband 09, 28.11.1958
Deutsche Erstausgabe
Neuausgabe Atlantis 2011
Originalausgabe 1956
Aus dem Amerikanischen von Gerhard Thebs
Titelbild : Karl Stephan


Die Vorfahren der Menschen des Sternenschiffs lebten auf der Erde, von wo aus sie ihre lange Reise antraten. Obwohl schon Jahrhunderte seit dem Start vergangen sind und das Ziel des Fluges, die Sonne Pollux mit ihrer Planetenfamilie, noch immer nicht in Reichweite ist, haben die Nachkommen der ursprünglichen Crew die Erde und das planetarische Dasein nicht vergessen - dafür sorgen die Ausbildungsprogramme. Das starre, autoritäre System an Bord gibt jedoch Anlaß zu wachsender Opposition. Das System wird in Frage gestellt, und die Existenz des Schiffes und seiner Bewohner gerät in höchste Gefahr.
Klappentext

Jay West ist ein Polizist besonderer Art: Auf einem Generationenraumschiff, das seit endloser Zeit durch das All zieht, eliminiert er jeden, der älter als 40 Jahre alt wird. Doch das System droht zu kippen, als immer mehr Besatzungsmitglieder sich der Exekution entziehen und auch Männer der Schiffsführung versuchen, dem Ende zu entkommen. Als der Vater seiner Verlobten auf der Todesliste erscheint, muss Jay eine schwierige Entscheidung treffen ...
Klappentext der ATLANTIS-Neuausgabe

Eigentlich ein sehr schöner Roman, leider wirklich stark gekürzt, so daß ein großer Teil des Flairs der Geschichte verlorengeht. Inhaltlich habe ich ihn erst vor kurzem kommentiert, jedoch nicht die TERRA Sonderband-Ausgabe, sondern die Neuausgabe Die Sterngeborenen aus dem Atlantis-Verlag. Gut, das ist auch schon drei Jahre her, doch den Roman - gerade in der gelungenen Neuübersetzung - vergisst man nicht so leicht. Das, was ich damals schrieb, hat auch für diese Ausgabe bis zu einem gewissem Grad seine Gültigkeit :
Wer also moderne SF zeitgenössischen Stils sucht, ist hier fehl am Platze. Tatsächlich nimmt "Die Sterngeborenen" das aus heutiger Sicht ziemlich ausgelutschte Thema eines Generationenraumschiffs auf. Das habe ich x-mal gelesen, interessanterweise am innovativsten bei Perry Rhodan abgehandelt. Daher hat mich keine Wendung der Geschichte auch nur im Geringsten überrascht, praktisch alle Romane dieses Sub-Sub-Genres haben die gleiche Grundstruktur. Trotzdem - und deshalb kann ich den Roman auch bedingungslos weiterempfehlen - habe ich mich an keiner Stelle gelangweilt. Dies zeugt davon, wie lebhaft und interessant E. C. Tubb Geschichten erzählen kann. Wie sagte Moorcock doch so treffend ? "His reputation for fast-moving and colourful SF writing is unmatched by anyone in Britain." Dem kann ich nur zustimmen.

Ich kann den Roman nur jedem Liebhaber klassischer SF empfehlen, allerdings weniger in der TERRA Sonderband-Ausgabe, sondern besser in der schönen Neuausgabe bei Atlantis.

Neuausgabe Atlantis 2011, Neuübersetzung von Dirk van den Boom

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