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Sonntag, 8. März 2015

Stefan Burban : Brüder im Geiste



Stefan Burban : Brüder im Geiste
Atlantis 2014
Originalausgabe
Hardcover mit Lesebändchen, ca. 310 Seiten, 14,90 €
alternativ als Taschenbuch und eBook erhältlich
Titelbild : Allan J. Stark


Die Ruul haben ihre Offensive erneut aufgenommen. Aus der Not heraus, die entstandenen Lücken schnell zu schließen, entscheidet sich das terranische Militär, auch weniger geeignete Rekruten einzuziehen und in Freiwilligenregimentern zu organisieren. Schlecht ausgerüstet und nur unzureichend ausgebildet, versehen diese Einheiten als Garnisonstruppen weit hinter den eigenen Linien ihren Dienst, um reguläre Truppen für den Einsatz an der Front freizustellen. Eine dieser Einheiten ist das 171. Freiwilligenregiment auf dem Planeten Alacantor. Doch dann suchen sich die Ruul ausgerechnet Alacantor als Ziel für einen ihrer Überfälle aus und plötzlich muss das 171. Regiment unter Beweis stellen, was es wirklich wert ist...
Klappentext

Der 8. Band des Ruul-Zyklus, diesmal mit einem Standard-Thema der Military SF. Auch dieser Roman ist spannend, obwohl die Geschichte relativ stark vorhersehbar ist. Tut aber dem Unterhaltungswert wenig Abbruch, hat Spaß gemacht, die Ruul-Geschichte weiterzulesen. Allerdings fielen mir so ein paar Ermüdungserscheinungen bei mir auf, irgendwie wiederholt sich das Ruul-Invasionsszenario doch zu sehr. Es bleibt abzuwarten, was Stefan Burban noch aus dem Setting herausholt, dieses Jahr sollen ja noch zwei weitere Ruul-Romane rauskommen.

Interessant bei diesem Roman als auch dem Vorgänger ist die Tatsache, daß man nicht nur zwanglos in die Geschichte reinkommt, sondern sofort wieder den gesamten Zyklus um die Ruul präsent hat. Das fand ich schon bemerkenswert, insbesondere als es bei einigen Romanen schon ein paar Jahre her ist, daß ich sie gelesen habe. Aber die Ruul-Stories sind wie ein alter bequemer Schuh, der einem beim Reinschlüpfen sofort hundertprozentig passt.

Unterhaltungswert, Unterhaltungsroman : Ja, genau das. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Stefan Burban versteht sich weniger als Literat und mehr als Geschichtenerzähler. Hauptaugenmerk ist eine flüssig erzählte, spannende Story, die nicht allzu trivial ist. In Ausnahmefällen ("Söldnerehre") kann das dann in ganz große SF/F umschlagen, im Normalfall bleibt es bei Unterhaltungsliteratur. Aber gerade weil es angenehme Unterhaltung ist, liest (und genießt) man solche Romane vielleicht sogar mehrfach. Geht mir jedenfalls so.

Der Ruul-Konflikt
Tödliches Kreuzfeuer
Düstere Vorzeichen
Nahende Finsternis
In dunkelster Stunde
Verschwörung auf Serena
Bedrohlicher Pakt
Im Angesicht der Niederlage
Brüder im Geiste
Zwischen Ehre und Pflicht (2015)
Sturm auf Serena (2015)

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