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Samstag, 28. September 2013

TERRA SF 092 - Karl Herbert Scheer : CC-5 streng geheim


Karl Herbert Scheer : CC-5 streng geheim
ZBV 05
TERRA SF 092, 27.11.1959
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1958
Titelbild : Johnny Bruck


Die Sache begann mit Sabotageakten an jenen Raumschiffen, die erstmalig zum Mars vorstoßen sollten. Captain Thor Konnat, Spezialagent der GWA, hat das seltsamste Erlebnis seiner dienstlichen Laufbahn, als ein Mensch im leeren Raum den Druckhelm öffnet, ohne dabei zu sterben. Ein Mensch ...? In den Forschungslabors der GWA liegt das Grauen auf einem Operationstisch. Ein Biologe spricht von Metabolismus und Zellverformung. Der GWA-Chef sagt Worte, die wesentlich vernünftiger erscheinen. Damit beginnt Konnats schwerster Einsatz, der in die Geschichte der GWA eingehen sollte.

Wer ist Professor Edward G. Sintkol? Ein Wahnsinniger, oder ein von Gott beauftragter Mensch mit besonderen Qualitäten? Was verbirgt sich hinter einer Aufrührer-Gruppe, die sich "Wissenschaftliche Sozialisten" nannte? Das gewaltige Räderwerk der Geheimen Wissenschaftlichen Abwehr läuft schon auf vollsten Touren, ehe Captain Konnat noch in den Einsatz geht. Sie erleben eine hervorragend geschilderte Handlung von einmaliger Präzision. Nichts wird vergessen, nicht ist unklar. Unklar erscheinende Dinge werden so vorzüglich erklärt, daß sie verständlich werden müssen.

Die GWA kämpft gegen einen unerbittlichen Feind, dessen hervorstehende Wesensart nur mit den Mitteln der Parapsychologie erfaßbar ist. Zwei Männer mit anormalen Gehirnen und ein telepathischer Mutant dringen in die vulkanische Unterwelt eines Landes ein, wo sich Dinge ereignen, die über jedes Begriffsvermögen hinausgehen, ohne daß sie unverständlich werden. Konnat entfesselt die Hölle, die andere Lebewesen hervorrufen wollten. Der Roman "CC-5 streng geheim" ist zweifellos der beste UTO-Krimi-Roman, der von K. H. Scheer bisher geschrieben wurde. Unglaublich erregend, spannend und einmalig sauber im logischen Aufbau.
Klappentext des BALOWA-Leihbuchs

Auch in der gekürzten Fassung liest sich dieser ZBV-Roman ganz nett, wobei ich diesmal keinen detaillierten Abgleich mit dem überarbeitetem Original in der Blach-Ausgabe gemacht habe. Einige der mir überaus brutal vorkommenden Szenen habe ich allerdings gecheckt, sie kommen in beiden Fassungen vor. Ich glaube, über die stolpere ich jedes Mal, sie sind offenbar auch ein Ausdruck des damaligen Zeitgeistes. Man merkt an diesem Roman, daß Scheer sich hier über die weitere Entwicklung der ZBV-Serie noch nicht ganz im Klaren war, sondern sich langsam an die großartige Konzeption, die die späteren ZBV-Romane darstellen, herantastet.

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