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Freitag, 3. August 2012

Gelesen im Februar, März und April 2012 (III)

Ächz ! Ich hab' irgendwie einiges aufzuholen, aber bis auf Martin Kays "Kalte Spuren" habe ich jetzt soweit meinen Lesestoff fast (aber eben nur "fast") vollständig kommentiert, nun sind die Leselisten dran. Und die DVD-Listen. Und zwischendurch der neue Lese- und Film-Stoff.

Für Februar bis April habe ich ja schon die ersten Teile aufgelistet (Teil 1 / Teil 2). Ein paar fehlten aber noch, weil ich für einige Werke eigene Einträge machen wollte und sich dies etwas hinzog. Im Fall von Bordage insbesondere, weil hier sich exemplarisch die Möglichkeit bot, die Unterschiede zwischen deutscher und französischer SF genauer zu beleuchten.



Pierre Bordage : Die Krieger der Stille (Les guerriers du silence, F 1993)
Taschenbuchausgabe Heyne 2012, 10 €


Der Beginn einer phantastischen SF-Trilogie aus Frankreich, die dort auch begeistert angenommen wurde. Im Stil einer mittelalterlichen Queste wurde er hierzulande nicht so euphorisch gefeiert, er entsprach nicht dem bekanntem Muster.
Details




Siegfried Langer : Vater, Mutter, Tod
List 2011
336 Seiten, 8,99 €
ISBN 978-3548610511


Ein teilweise erschütternder Roman des Autors, den ich bereits mit "Alles bleibt anders" gut in Erinnerung habe. Sehr empfehlenswert.
Details




Frank Lauenroth : Boston Run
Broschiert: 224 Seiten
Sportwelt Verlag 2010
224 Seiten, 8,95 €
ISBN 978-3941297050


Packender Thriller, der praktisch in Echtzeit abläuft. Sehr empfehlenswert, Details findet man hier.




Frank Lauenroth : Savannah
BoD 2006, 96 Seiten, 5,90 €
Leseprobe


Nicht jeder Mord gelingt, nicht jedes Opfer ist unschuldig. Das ist heute genauso wie in naher Zukunft. Und die finale Erkenntnis ist weder neu, noch sonderlich Besorgnis erregend: Der Tod ist auf jeden Fall sicher!

Den Inhalt beschreibt Frank Lauenroth sehr schön auf seiner Website : "Dies ist mein Reader 2006. In diesem Büchlein finden sich die besten Shortstories, geschrieben ausschließlich für Wettbewerbe, die in 2006 initiiert oder gewertet wurden. Manche Geschichte wurde bereits in Anthologien veröffentlicht." Man merkt, daß hier ein Schriftsteller am Beginn seiner Laufbahn steht, diese Kurzgeschichten sind lange nicht so ausgereift wie "Boston Run". Aber sie lesen sich flüssig, ideal für die Bahn. Und sie sind, und das halte ich für das Wichtigste, anders. Als Autor ist Frank Lauenroth nicht auf ein Genre fixiert, erschreibt Thriller ebenso wie Krimis und SF. Dies wird in Vignetten wie "Leben nehmen" wichtig, die Story, in der es um Identitätsdiebstahl geht, ist Gesellschaftsroman ebenso wie SF-Story, Krimi oder Thriller. Sie setzt unvermittelt ein und hört ebenso unvermittelt auf, der Leser wird gezwungen seine Phantasie spielen zu lassen. Und sich seinen Teil zu denken. Für mich die beste Geschichte der Anthologie.




Wolfgang Hohlbein : Elfentod (Die Chroniken der Elfen 3)
Otherworld 2011, 488 Seiten, 19,95 €
ISBN 978-3800095322


Nachdem Pia mit der toten Ixchel im Arm von WeißWald unfreiwillig nach Rio zurückgekehrt ist, muss sie sich für diesen Tod rechtfertigen und landet im Frauengefängnis Santanas im brasilianischen Dschungel. Dort begegnet sie einem alten Bekannten wieder: ihrem Erzfeind Hernandez. Er hat die Leitung des Gefängnisses übernommen, in dem sich immer rätselhafter die magische Welt WeißWalds und die Welt, wie wir sie kennen, ineinanderschieben. Alica und Eirann schlagen sich zu Pia durch, um sie zu befreien, doch sie fordern von Pia, dass sie in die verheerenden Kämpfe, die in WeißWald toben, eingreifen soll. Dabei hat Pia eigentlich nur noch einen einzigen Wunsch: Ihre Tochter wiederzufinden, die ihr nach ihrer Verhaftung von den brasilianischen Behörden weggenommen wurde. Da macht Hernandez ihr ein finsteres Angebot ...
[Klappentext]

Enttäuschend ! Nach zwei recht gut gelungenen ersten Bänden, in denen Wolfgang Hohlbein kreativ mit Pia und Alicia umging, ist dieser Band ziemlich langweilig und uninspiriert. Ich fand auch, daß die Geschichte nicht gut durchstrukturiert war, mir kam sie irgendwie zerfasert vor. Da habe ich deutlich mehr erwartet.

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