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Samstag, 4. Februar 2012

Thomas Elbel : Asylon

Thomas Elbel : Asylon
Piper 6792, München 09/2011
440 Seiten, 9,95 €

Nach einer verheerenden weltweiten Katastrophe sind die letzten Menschen in einer riesigen Stadt eingepfercht. Beherrscht wird diese Stadt von kriminellen Gruppen, die selber wiederum durch eine Gruppe von Killern diszipliniert werden. Doch in Wirklichkeit ist das Ganze nur ein großes Gefängnis, geführt von einer privaten Sicherheitsgesellschaft - die natürlich die Oberbösen sind.

Diese Geschichte habe ich schon mehrmals als Film gesehen und auch als Buch gelesen. Meistens besser als dieser neue Roman von Thomas Elbel. Was daran liegen könnte, daß der Roman deutlich im Hinblick auf eine Verfilmung geschrieben ist, die Bilder sind derart plastisch, daß ich beim Lesen sie deutlichst vor mir sah. Bedauerlicherweise kommt die Geschichte nicht einmal annähernd an diese Qualität der Darstellung heran, so daß ich im Endeffekt keinen Spaß am Lesen hatte. Dies liegt sicherlich auch an der hollywoodmäßigen Darstellung von Figuren und Setting, der gesamte Roman lässt sich meiner Meinung nach 1:1 in ein Drehbuch umsetzen. Mein Fazit daher : Roman lohnt sich nicht, einen eventuellen Film werde ich mir in jedem Fall ansehen.

Thomas Elbel

3 Kommentare:

  1. Lieber SF-Dino, kannst Du Deine Rezension bitte sofort übersetzen lassen und nach Hollywood schicken, allerdings bitte nicht an Weinstein (Die "Schlink"-Geschichte; Du weißt schon). ;-)Vielen Dank im Voraus und beste Grüße, Dein Thomas
    P.S.: Den Spoiler finde ich ein bisschen heftig

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  2. '?
    Hey, der Mann hat Humor. Ein Anti-Ash sozusagen.
    Lohnt sich offenbar, den im Auge zu behalten.
    Bei dem trockenen Humor kann es ja nur noch eine Frage der Zeit sein, bis mir seine Romane gefallen.'

    Einen weiteren Leser für den nächsten Roman hast Du damit auf jeden Fall. Selbst wenn ich dann nicht mehr im DSFP-Komitee bin, hast Du mich neugierig genug auf den Nachfolger von "Asylon" gemacht.

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  3. Mist. Das verkürzt meine DIESjährigen DSFP-Chancen um ein Dreizehntel. Da könnte man ja glatt zum Asht, äh Hirsch werden. Aber falls ich jemals Space-Comedy verfasse, sage ich Dir gerne sofort Bescheid. Dir jedenfalls alles Gute und danke für den Vertrauensvorschuss. Ich schreibe übrigens gerade am Nachfolger. Kannst Du mir irgendwelche Tipps geben? Was genau hat Dir an der Asylongeschichte nicht gefallen? Andere un- oder halbzufriedene Leser (wobei das Echo ja mehrheitlich doch ganz positiv war) monierten z.B. Vorhersehbarkeit, flache Helden und/oder stereotype Bösewichter. Vielleicht bin ich lernfähig. Kannst mir auch gerne direkt auf blog@asylon.de antworten.

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