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Freitag, 21. Oktober 2016

TERRA EXTRA 146 - Lee Elliot : Flucht in die Zukunft


Lee Elliot : Flucht in die Zukunft (Overlord of New York)
Terra Extra 146, 09.06.1967
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe UTOPIA Großband 5, 1954
Originalausgabe Curtis Warren 1953
Aus dem Amerikanischen von Walter Ernsting
Titelbild : Johnny Bruck


Der "Kalte Krieg" wird heiß - sehr heiß sogar. Asien stürmt über Europa hinweg und beginnt mit der Invasion in Amerika. Nichts mehr kann die Staaten retten, denn die Politiker haben versagt. Professor Calton jedoch hat eine Idee - eine wahnsinnige Idee!

Wahnsinnig---? Er will in die Zukunft fliegen, die Waffen der kommenden Jahrhunderte kennenlernen - und mit ihnen den Feind von heute schlagen und besiegen. Doch der Zusammenschluß erfolgt schneller, als alle gedacht haben. Calton flieht mit zwei Mitgliedern der Regierung und dem Piloten Kane in das Weltall. Sie erproben Caltons Wahnsinnsidee - und das Unglaubliche gelingt ihnen.

Sie stürzen in einen Strudel sich überschlagender Ereignisse, erleben die vernichtende Wirkung der Kobaltbombe, reisen Jahre durch den Weltraum zu einem fernen Sonnensystem, treffen hier auf die vor fünfzig Jahren von der Erde geflohene Menschheit. Der grausame und unmenschliche Diktator, den man den "Overlord" nennt, sieht in ihnen eine Gefahr...
Klappentext UTOPIA

Primitive Dutzendware, der Klappentext oben lässt den wirklich grauenhaften Roman erahnen. Gottseidank habe ich ein sehr selektives Gedächtnis, zwei Wochen, nachdem ich ihn gelesen hatte, habe ich den Romaninhalt schon wieder vollkommen vergessen. Verdrängt, sozusagen. Ich habe dann, um diesen Kommentar hier zu schreiben, da nochmals reingeguckt und mich mit Schaudern an Details zurückerinnert. Wie beispielsweise der heldenhafte Pilot Kane zum Luftmarshall der Zukunft wird, indem er mit einem popeligem Immelmann den Topmann der zukünftigen Welt im Luftkampf besiegt, der dieses Manöver überhaupt nicht mehr kennt...

Hier von einem simplen Plot, einer schlecht erzählten Story und holzschnittartigen Figuren zu sprechen, ist eigentlich noch ein Lob für diesen Kram. "Unterirdisch" oder "primitívste Weltsicht" trifft den Kern da schon genauer. Wer sich das antun will, der mag das lesen, aber er sei gewarnt. Immerhin hat sich der Autor - "Lee Elliot" ist ein Verlagspseudonym - auch bis heute nicht zu erkennen gegeben...

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