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Dienstag, 26. Juli 2016

TERRA EXTRA 101 - Hal Clement : Eiswelt


Hal Clement : Eiswelt (Iceworld)
Terra Extra 101, 29.07.1966
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe UTOPIA-Kriminal 20, 1957
Originalausgabe ASTOUNDING 1951
Aus dem Amerikanischen von Walter K. Baumann
Titelbild : Johnny Bruck


Rauschgift aus einer anderen Welt wird illegal auf den Planeten Sarr eingeschmuggelt. Sallman Ken erhält vom Rauschgiftdezernat den Auftrag, die Quelle dieser gefährlichen Droge zu ermitteln. Die Spur führt ihn auf das Raumschiff „Kihrella« und damit auf einen Planeten der Rätsel, auf die Eiswelt.

Sie erleben seine Welt, die Sie lieben- und schätzen, und sehen sie zum ersten Mal mit den Augen eines fremden Planetenbewohners.

Dies ist der Roman einer gefährlichen Expedition. Selten hat es ein Autor so gut verstanden, uns die Erde aus der Perspektive anderer Lebewesen zu zeigen. Der Roman ist abenteuerlich spannend und wissenschaftlich so gut fundiert, wie es nur echte Science-Fiction-Romane sein können.
Klappentext UTOPIA

Ein ganz witziger Roman, den man auch genießen kann, wenn man den großen Plot-Twist - die Eiswelt ist die Erde - bereits kennt. Clement fabuliert begeistert vor sich hin und bringt den ganzen Roman durch gewisse Döntjes (etwa das Grauen vor einer Welt, auf der Wasser flüssig ist), die der Leser amüsiert geniesst. Ich habe den Roman jedenfalls schon mehrfach gelesen und fand ihn jedesmal wieder nett. Allerdings war die Geschichte insgesamt doch etwas simpel ausgeführt, die Charaktere sehr klischeeartig.

"Hal Clement" ist das SF-Pseudonym des US-Schriftstellers Harry Clement Stubbs (1922-2003). Unter seinem echten Namen veröffentlichte er wissenschaftliche Artikel, als Maler nutzte er "George Richard". Am Anfang seiner Karriere veröffentlichte er hauptsächlich in ASTOUNDING, auch "Iceworld" ist dort 1951 in Fortsetzungen erschienen. Seine Romane sind durch die Bank weg der Hard SF zuzurechnen und haben oftmals faszinierende Plots. Allerdings lässt die Ausführung stark zu wünschen übrig, die Charaktere sind doch eher eindimensional. Mir ist nicht ganz klar, inwieweit Hal Clement beispielsweise bei "Iceworld" ein jüngeres Publikum vor Augen hatte, die Geschichte liest sich aber für mich als YA-Roman. Das dürfte auch der Grund sein, warum ich mit ihm nie so richtig warm geworden bin.

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