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Freitag, 15. Juli 2016

TERRA EXTRA 094 - K. H. Scheer : Nichts außer uns


Karl Herbert Scheer : Nichts außer uns
Terra Extra 94, 29.04.1966
Neuauflage
Originalausgabe BALOWA 1959
Titelbild : Johnny Bruck


Das ist die Geschichte des Hondo Callips, der als wuchernder Keim aus den Tiefen des Raumes gekommen war, ehe er als Individuum aus dem Brutbehälter genommen wurde. Das ist das einmalig erzählte Schicksal des Wesens Hondo, dessen Herkunft schemenhaft und kaum entwirrbar ist. Das Geheimnis seiner Rasse erfüllt die Völker der Milchstraße mit einem unaufhörlichen Wispern. Es ist Hondo Callips, der als unscheinbares Nichts zwischen die Kraftlinien der galaktischen Großmächte eingeschleust wird, wo er mehr und mehr seine rätselhafte Bestimmung erkennt.

Er kam aus der Brutzelle und wurde zu einem denkenden Individuum. Er ertrug sein Dasein, bis eines Tages das Raumschiff an dem winzigen Wellenkörper anlegte.

Dies ist ein Roman, der zweifellos zu den Spitzenwerken der amerikanisch-europäischen Science-Fiction-Literatur gehört. Die mitreißende und klare Sprache des Autors läßt die fiktive Handlung zu einem echten Erlebnis werden, aus dessen Bann sich niemand zu befreien vermag. Die Weiten der Milchstraße bilden den Handlungsort. Die Bestimmung des Keimes Hondo Callips ist die rote Linie, die sich in einer glasklaren und bestechenden Logik von der ersten bis zur letzten Seite erstreckt. Die einzelnen Charaktere sind so großartig dargestellt, daß der Leser zum Miterleben gezwungen wird.

"Nichts außer uns" behandelt das Schicksal einer galaktischen Rasse, deren späte Nachkommen nach dem Ursprung ihrer Art suchen. Hondo Callips ist der Schlüssel, der sich im Schloß der Vergangenheit nur zögernd zu drehen beginnt, ehe er vor der letzten Konsequenz zum endgültigen Stillstand kommt.

"Nichts außer uns" ist ein Werk, das sich würdig an die letzten Scheer-Romane aus dem Balowa-Verlag angliedert.
Klappentext des BALOWA-Leihbuchs

Obwohl ich den erst letztens, als TERRA SF 110, gelesen habe, hat mir das Wiederlesen Spaß gemacht. Nichts Weltbewegendes, aber ein netter Unterhaltungsroman mit einer sehr positiven Darstellung des Menschen. Ohne andere Rassen abzuqualifizieren, was mir jedesmal wieder positiv auffällt. Hier, wie auch in seinen ZBV-Romanen, spielen eher die politisch-gesellschaftlichen Systeme die Rolle des Erzschurken. Was mir Scheer schon immer sympathisch gemacht hat.

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