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Donnerstag, 30. Juni 2016

TERRA EXTRA 82 - Jack Williamson : Wächter des Alls


Jack Williamson : Wächter des Alls (Legion of Space)
Legion of Space 01
Terra Extra 82, 12.11.1965
Neuauflage
Deutsche Erstausgabe UTOPIA Großband 53, 1957
Originalausgabe ASTOUNDING 1934
Aus dem Amerikanischen von Waldemar Fischer
Titelbild : Johnny Bruck


Erleben Sie die Intrigen des monarchistischen Purpurnen Saals gegen den demokratischen Grünen Saal, die Entführung der lieblichen Aladoree Anthar, der Hüterin der geheimnisvollen Waffe AKKA, und die dramatische Rettungsaktion von John Star und den getreuen Legionären Jay Kalam, Hai Samdu und dem weinerlich-genialen Giles Habibula. In Gefängniszellen, Ventilatorschächten, Abwasserkanälen und anderen finsteren Orten der schwarzen Medusenstadt kämpfen sie im Licht von Barnards Stern gegen Amöbenungeheuer, schreckliche Waffen und die entsetzlichen Medusen, um Aladoree zu befreien. Denn AKKA, die Wunderwaffe dieses Mädchens, wird zur letzten Chance der Menschheit...
Klappentext UTOPIA

Die Geschichten um John Star, Aladoree und die Weltraumlegion, Teil 1. Diese Serie beschreibt die weitgespannten, universumerschütternden [Originalton John Clute] Abenteuer vierer Helden : Jay Kalam, Hal Samdu, Giles Habibula und John Star. Sie beschützen Aladoree Anthar, die alleine das Geheimnis der universalen Waffe AKKA kennt. Aladoree wird übrigens als junge Frau mit grauen Augen und braunem Haar, schön wie eine Göttin, beschrieben, was eigentlich fast alles über den Stil der Romane aussagt. Giles Habibula ist die originellste Figur der Serie, die auch auf spätere Autoren (Anderson, Martin, Scheer) ziemlichen Einfluß hatte. Modelliert nach dem Falstaff und mit einer durchaus dubiosen Vergangenheit ist Habibbula sozusagen das komische Element der ansonsten sehr ernsten und sehr heroischen Truppe, die – mehr oder weniger auf sich alleine gestellt – die Erde und ihre Kolonien im Weltraum von inneren und äußeren Feinden beschützt und rettet. Den Einfluß früherer Space Operas, etwa der Lensmen, kann man deutlich nachempfinden. Allerdings sind Williamsons Charaktere hier wesentlich detaillierter ausgearbeitet und wesentlich weniger klischeehaft als die eines E. E. Smith.

Amüsant ist es, diese Romane heute nachzulesen. Wenn da von "Geodynen" die Rede ist, man für den Zusammenbau von AKKA unbedingt noch ein Stück Eisen braucht oder auf der Kommandobrücke des Raumschiffs Handräder zur Feinsteuerung existieren – dann ist man als moderner SF-Leser doch leicht irritiert. Aber die AKKA-Romane sind ja auch aus der Vorkriegszeit, "Legion of Space" erschien 1934 in ASTOUNDING, "The Cometeers" 1936 und "One Against the Legion" 1939. Jahrzehnte später, 1982, hat Jack Williamson mit "The Queen of the Legion" noch einen finalen Roman hinterhergeschoben. Der sich übrigens meiner Erinnerung nach gut in die frühen Geschichten einfügt.

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