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Donnerstag, 1. Januar 2015

Lois McMaster Bujold : The Warrior's Apprentice



Lois McMaster Bujold : The Warrior's Apprentice
Baen Books 1986
Deutsche Ausgabe als "Der Kadett"
Heyne 5020, 1993
Übersetzung Edda Petri


Miles, Sohn eines hohen Barayanischen Würdenträgers, will trotz schwächlicher Konstitution auf Biegen und Brechen die Militärakademie besuchen – und darauf läuft’s auch hinaus: Bei der praktischen Aufnahmeprüfung bricht er sich beide Beine. Während seiner Genesung erfahrt er von Elena, der Tochter seines Leibwächters, daß ihre Mutter auf rätselhafte Weise umkam. Miles wirbt, obwohl er keinen Penny hat, Söldner an und bricht auf in die Galaxis, um das Rätsel für Elena zu lösen, was sich als Auftakt zu einer Reihe haarsträubender Abenteuer erweist.
Klappentext der deutschen Ausgabe

Discharged from the Barrayan Military Academy, Miles Vorkosigan chances on a jumpship with a rebellious pilot and arranges to take over the ship. Events escalate from there, and soon Miles is commander of a mercenary fleet and reinvents himself as Admiral Naismith of the Dendarii Mercenary Army.
Klappentext des amerikanischen eBooks

Letztens stand ich so vor meinen Bücherregalen und überlegte, was ich jetzt lesen soll. Die TERRAs hebe ich mir ja für die Arbeit auf. Da habe ich dann eine Vielzahl von Stilen und Romantypen, ist immer irgendetwas hochinteressantes dabei und ich bin nicht auf einzelne Romane fixiert. Zuhause lese ich dann ausgewählte neue oder klassische Werke, die ich aus meinem SUB oder aus meinen Regalen nehme. So habe ich in beiden Situationen immer eine Auswahl und "muß" nix lesen.

Ich stand also vor meinen Regalen und überlegte, was ich denn lesen wollte. Heinlein ! Was heroisches mit einem echtem Helden. So 'nem richtig harten Bogey-Typ. Heinlein selbst ? Ich bin dann im Geist die Liste der Heinleins, die ich im Regal stehen habe, durchgegangen, aber die hatte ich alle noch viel zu präsent. Zu oft gelesen eben. Und als ich so vor meinem "englischem" Regal stand und mir die Bücher ansah, stach mir Vorkosigan ins Auge und ich begann, die Saga im Miles Naismith zu lesen.

Und zwar nicht von vorne, denn die Saga beginnt im Prinzip mit den Romanen "Falling Free", "Shards of Honor" und "Barrayar", sondern mit dem eigentlichen ersten Roman des Zyklus um Miles Naismith, "The Warrior's Apprentice". Was natürlich einer gewissen Ironie nicht entbehrt, denn Miles ist alles Andere als ein "richtig harter Bogey-Typ". Durch ein Attentat auf seine Mutter während der Schwangerschaft ist er verkrüppelt und hat Glasknochen. Nur durch seine Intelligenz kann er überleben, nur durch seine positive Lebenseinstellung (und nicht zu vergessen seine Chuzpe) schafft er es, unter einem Alias "Admiral" einer Söldnertruppe zu werden.

Der erste Roman liest sich ganz nett, ist überaus humoristisch und hat auch irgendwie was Heinleinsches. Kein Wunder, daß Jo Walton, die ja die gesamten Jugendbücher von Heinlein kommentiert hat, auf Tor.com auch über diese Romane geschrieben hat. Ich stimme auch hier vollkommen mit ihr überein :

If you look at this as the beginning, it’s a good book and I’m deeply fond of it, but the series does get a lot deeper and more complex as it goes on from here.

Jo Walton auf Tor.com

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