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Dienstag, 25. November 2014

TERRA SF 078 - Kurt Brand : Stern ohne Wiederkehr


C. R. Munro (=Kurt Brand) : Stern ohne Wiederkehr
Terra SF 078, 21.08.1959
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1958
Titelbild : Karl Stephan


In Comb-O-Eins fällt wieder der Klärer aus.

Im Raumschiff ,HALO' brechen die beiden Funker zusammen. Ihre Haut ist plötzlich ebenholzschwarz geworden.

In einem Lastraumer erlebt die ganze Besatzung das gleiche Schicksal.

Vierundzwanzig besinnungslose Menschen mit schwarz gewordener Haut geben den Medizinern ein unlösbares Rätsel auf.

Die ,HALO' geht mit zwei neuen Funkern wieder auf Fahrt, Kurs ,LABDO-g', ein Stern im Satelliten-System NGC 205, das zum Andromeda-Nebel gehört; Distanz von der Erde: 1,48 Millionen Lichtjahre.

War Thryll, Eigner und Kommandant der HALO, muss zum LABDO-g! Er sucht seinen Bruder, der vor drei Jahren mit Kursziel auf diesen Stern spurlos verschwunden ist . War Thryll startet nach dem LABDO-g, trotz aller Warnungen, selbst als er zum erstenmal hört, daß alte Raumfahrer diesen Planeten den "STERN OHNE WIEDERKEHR" nennen.

Er startet, obwohl das gesamte Satelliten-Sternsystem NGC 205 zum Warngebiet erklärt worden ist, und als die HALO im wolkenlosen Balu verschwunden ist, glaubt niemand mehr an die Rückkehr dieses Schiffes, obwohl Sie nicht abergläubisch sind. Aber LABDO-g ist wirklich ein "STERN OHNE WIEDERKEHR".
Klappentext des ANDRA-Leihbuchs

Obwohl im Steinebach-Verlag angekündigt, erschien "Stern ohne Wiederkehr" beim Andra-Verlag. Über den Grund für diesen Wechsel kann ich nur spekulieren, ist da irgendjemand etwas Genaueres bekannt ?

Der Roman selber ist Spitze, Kurt Brand ist hier in Hochform. Ich habe ihn schon etwas länger, aber nach dem ersten Lesen keinen Blogeintrag dazu geschrieben. Ich musste ihn also jetzt ein zweites Mal lesen - und habe mich an keiner Stelle gelangweilt. Gut, der Roman hat so ein paar klassische Döntjes der 50er und 60er, wie man sie auch aus den Edgar-Wallace-Filmen kennt. Aber diese stören nicht weiter, sondern verorten den Roman nur präzise in seine Zeit. Irritierender ist Brands Darstellung von Mutanten als Gefahr für die Galaxis, die sofort umgebracht werden müssen. Das fand ich schon etwas seltsam, passt so gar nicht zu der sonstigen Brandschen Darstellung von Intelligenzwesen.

Auch hier lässt Brand der Exotik wieder vollen Raum, die Schilderung der Außerirdischen ist wirklich "alien". Kurt Brand ist einer der wenigen, dem es gelungen ist, Außerirdische nicht bzw. nicht allzu zu vermenschlichen. Und das gilt bis in die heutige Zeit, eine Leistung also, die man gar nicht genug würdigen kann.

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