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Samstag, 16. August 2014

TERRA SF 398/399 - James White : Der Kampf der Weltraum-Mediziner



James White : Der Kampf der Weltraum-Mediziner (Star Surgeon)
Sector General 02
Terra SF 398/399, 30.04.1965
Deutsche Erstausgabe
Originalausgabe 1963
Aus dem Englischen von
Titelbild : Johnny Bruck


Lonvellin befindet sich auf einer Reise zwischen den Sternen. Er ist ein von reinem Altruismus motiviertes, hochzivilisiertes Wesen - und als er die verheerenden gesundheitlichen Zustände auf Etla entdeckt, einem Planeten, dessen humanoide Bewohner zu einem fremden Sternenreich gehören, das noch keinerlei Verbindung zu dem Zentralgalaktischen Rat hat, ruft er die Weltraum-Mediziner und das Monitor-Korps des Rates um Hilfe.

Damit beginnt der erregende KAMPF DER WELTRAUM-MEDIZINER, denn der Herrscher des fremden Sternenreiches betrachtet aus politischen Gründen die Hilfe für Etla als einen feindseligen Akt. Er macht seine Raumflotten mobil und befiehlt den Angriff auf das Weltraumhospital ...
Klappentext

Der zweite Teil der Geschichten um die Weltraum-Mediziner. Deutlich stärker aus einem Guß als der erste Band, erzählt werden die weiteren Abenteuer von Dr. Conway und Murchinson, der Krankenschwester. Wobei die beiden nur die menschlichen Protagonisten sind, diejenigen, mit denen sich der Leser identifizieren soll. Anhand ihrer Abenteuer lässt James White implizit einige politische Statements vom Stapel. Über seine pazifistische Sicht der Dinge hatte ich schon beim ersten Band geschrieben. Hier kommt noch eine tief verwurzelte Anti-Xenophobie hinzu. Die Doktoren der Raumstation sind nicht notwendig humanoid, tatsächlich bilden Menschen und Menschenähnliche nur einen geringen Prozentsatz des Hospitals. Andere Doktoren und Pfleger sind Arachnoiden, Reptilien, Delphinartige undsoweiter undsofort. White gelingt es, die Zusammenarbeit zwischen diesen verschiedenen Rassen als etwas ganz Normales darzustellen, ohne die Unterschiede zu vergessen, die Aliens bleiben alien. Ebenso wie die Monitoren eine Schutzmacht im positivsten Sinne des Wortes sind, hier hat James White das Heinleinsche Ideal einer Armee, die mit körperlichem Einsatz die Zivilbevölkerung schützt, ansonsten aber keine politische Relevanz hat, übernommen und ausgeführt. Hat sich wirklich gelohnt, die Hefte zu lesen, auch heutzutage noch.

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