Seiten

Freitag, 8. August 2014

TERRA SF 389 - H. G. Ewers : Der Scout und der Roboterfürst



H. G. Ewers : Der Scout und der Roboterfürst
Weltraumscout 03
Terra SF 389, 05.03.1965
Originalausgabe
Titelbild : Karl Stephan


Ein Professor beginnt ein gefährliches Spiel - die von ihm gebauten Roboter kennen die "Grundgesetze" nicht!
Klappentext

Ein Roman, geschrieben unter dem Eindruck der sich eröffnenden Möglichkeiten der Robotik. Für Deutschland waren damals die Asimovschen Robotergesetze etwas Neues und man spielte mit den Möglichkeiten. Für uns heute scheint es absurd, insbesondere wenn man etwas vom Programmieren versteht. Aber damals war man in Deutschland fasziniert von den Möglichkeiten der Kybernetik. H. G. Ewers sagt dazu auf der LKS des Heftes :
LKS von Heft 389 vom 05.03.1965

Auch dieser Roman ist voll in der Tradition des "to boldly go where no man has gone before", Action ist eher zweitrangig und dient dem Autor nur zur Unterstreichung seines Sense of Wonder. Und so blieb dieser Roman über die Jahrzehnte lesbar und hat auch heutzutage nur wenig von seinem ursprünglichem Charme verloren.

Extrem bemerkenswert ist, daß hier nach den eher suboptimalen Romanen um das "Vermächtnis der toten Augen" ein wirklich guter Ewers-Roman heruasgegeben wurde. Der Unterschied liegt meiner ganz persönlichen und subjektiven Ansicht nach daran, dass das "Vermächtnis der toten Augen" noch in der DDR entstanden ist und alle Mängel ostdeutscher bzw. osteuropäischer Literatur dieser Jahre in sich hat. Beginnend von dem Personenkult um die Protagonisten bis hin zur political correctness der Handlung. Im Gegensatz dazu sind die in Westdeutschland entstandenen Romane wesentlich moralischer und bringen die Botschaft des Autors an den Leser wesentlich deutlicher rüber. Das ist schon bei diesem Scout-Roman zu erkennen, deutlicher wird es noch bei dem nächsten Ewers-Roman.

Der Weltraumscout
TERRA SF 294 : Intrige auf Chibbu
TERRA SF 349 : Der Scout im Reich der Schatten

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen