H. G. Ewers : Intrige auf Chibbu
Weltraumscout 01
Terra SF 294, 12.07.1963
Originalausgabe
Titelbild : Johnny Bruck
Lester Velie ist ein Weltraumscout. Mit seiner Tätigkeit dient er der Menschheit des Planeten Erde, der wegen akuter Überbevölkerung bald aus den Nähten platzt. Zusammen mit William, dem Roboter, der wie ein Mensch aussieht, durchstreift Lester in der kleinen, aber leistungsfähigen MEMPHIS entfernte Sektoren des Alls - immer auf der Suche nach Welten, die sich zur Besiedlung durch Terraner eignen. Dies ist die abenteuerliche Geschichte von Lester Velies Einsatz auf dem Planeten Heavy Water, dessen Bewohnern die Vernichtung droht.Klappentext
Das erste Abenteuer des Weltraumscouts Lester Velie. Ewers sollte noch weitere sechs im Rahmen von TERRA und TERRA ASTRA folgen lassen. "Intrige auf Chibbu" ist noch in der DDR geschrieben worden, 1961 flüchtete Ewers und kam dann in Kontakt mit GMS. Dieser Roman hier ist also Ewers Debut. Und dafür liest er sich nicht schlecht. Zwar sind an einigen Stellen noch Ungeschicklichkeiten vorhanden, aber insgesamt ist der Roman flüssig und in sich konsistent. Die Figuren, allen voran der Weltraumscout und sein Roboter William, sind plastisch dargestellt und handeln logisch.
Hauptaugenmerk von Ewers in diesem Roman ist nicht der Konflikt, sondern die Verhinderung eines solchen. Damit hebt er sich wohltuend von seinen Zeitgenossen ab, der Kalte Krieg war in seiner Hochphase. "Intrige auf Chibbu" ist vielleicht nicht pazifistisch, aber in jedem Fall ein Antikriegsroman. Ich bin mal auf die weiteren Geschichten von Ewers gespannt, die in der Folgezeit noch bei TERRA veröffentlicht werden.
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