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Montag, 9. Dezember 2013

TERRA SF 216/218 - Anthony Gilmore : Der unsichtbare Asteroid / Rivalen im All



Anthony Gilmore : Der unsichtbare Asteroid / Rivalen im All (Space Hawk)
Terra SF 216 + 218, 23.02./09.03.1962
gekürzter Nachdruck der gleichnamigen Leihbücher von 1954
Originalausgabe ASTOUNDING 1931-1942
Aus dem Amerikanischen von Werner Gronwald
Titelbild : Johnny Bruck


Am Anfang des 22. Jahrhunderts sind die Menschen der Erde bereits in ferne Bereiche des Sonnensystems vorgedrungen und haben auch auf den Monden des Jupiter und Saturn Kolonien gegründet. Einer von diesen furchtlosen Weltraumpionieren, die die Grenzen der Erdzivilisation immer weiter in unbekannte Räume vorgeschoben haben, ist Tom Carson, der auf dem Jupitersatelliten Japetus eine Zuchtfarm für die grotesken Phanti-Tiere errichtet hat.

Aber in den von Gesetz und Ordnung noch wenig berührten Grenzgebieten des Sonnensystems lebt auch ein dämonischer Feind Tom Carsons, der geheimnisvolle Eurasier Dr. Ku Sui, der mit teuflischer Intelligenz und unerschöpflichen Machtmitteln eine interplanetarische Terrorherrschaft anstrebt. Er verfügt über wissenschaftliche und technische Errungenschaften, die sogar Carsons bester Freund, der berühmte Gelehrte Eliot Leithgow, nicht ergründen kann. Tom Carson allein ist befähigt, dem dämonischen Machtstreben dieses Mannes entgegenzutreten, und der gigantische Kampf zwischen den beiden Gegnern entfesselt eine Kette von atemberaubenden Abenteuern in den schwarzen Tiefen des Raumes zwischen Jupiter und Saturn.

Anthony Gilmore hat in diesem Buch einen phantastischen Abenteuerroman der fernen Zukunft geschaffen, in dem die Wunder einer erträumten Technik in den Händen kühner Weltraumpioniere ein Feuerwerk dramatischer Hochspannung entflammen.
Klappentext des AWA-Leihbuchs "Der unsichtbare Asteroid"

Heute ist es nicht mehr so vorstellbar, daß im 22. Jahrhundert die Menschen fast bis zu den Grenzen unseres Sonnensystems vorgedrungen sind und neue, unbekannte Welten besiedelt haben. Einer dieser Weltraumpioniere dieser fernen Zukunft ist Tom Carson, der auf dem Jupitersatelliten Iapetus eine Zuchtstation der seltsamen Phanti-Tiere gegründet hat. Aus seiner Freundschaft und Zusammenarbeit mit dem Gelehrten Eliot Leithgow, der auf dem kleinen Jupitermond Satellit III arbeitet, ist das wunderbare Raumschiff "Silberblitz" entstanden.

Carsons dämonischer und machthungriger Gegenspieler ist der geheimnisvolle Eurasier Dr. Ku Sui, dessen Stützpunkt, der unsichtbare Asteroid, über unvorstellbare wissenschaftliche und technische Errungenschaften verfügt. Ku Suis schrecklichstes Hilfsmittel ist das Gehäuse, in dem die Gehirne von fünf hervorragenden Forschern in einer elenden Existenz der Skalverei an der Vervollkommnung der Mittel arbeiten, die seine teuflischen Pläne zur Aufrichtung einer interplanetarischen Terrorherrschaft verwirklichen sollen. Nur Tom Carson hat die Fähigkeiten und den unbezwingbaren Willen, diesem Streben wirksam entgegenzutreten, und der Machtkampf dieser beiden Männer steigert sich zu einem Drama von atemraubender Spannung.

Anthony Gilmore hat mit dieser Weiterführung des Romans "Der unsichtbare Asteroid" wiederum ein phantastisches Abenteuer der fernen Zukunft gestaltet; die unbesiegbaren Kräfte des Guten erweisen auch in einer überzüchteten, technisierten Welt von morgen ihren entscheidenden Wert und bannen die drohenden Gefahren, die aus der Beherrschung technischer Machtmittel durch ehrgeizige und gewissenlose Abenteurer geboren werden.
Klappentext des AWA-Leihbuchs "Rivalen im All"

Diese beiden Klappentexte sagen alles, aber wirklich alles über die beiden Romane aus. "Grausam" ist da noch das Harmloseste, das man dazu sagen kann. Empfindsamere Gemüter als ich es bin dürften nach der Lektüre dieser Romane sich mit Schaudern vom Genre "SF" abgewandt haben.

Was natürlich auch davon abhängt, wann man diese Geschichten gelesen hat. Denn im Original erschienen sie 1931 und 1932 in ASTOUNDING, ein Nachzügler 1942 in AMAZING. Sie waren also bereits gut gealtert, als sie in Deutschland veröffentlicht wurden. Und dieser Fu-Manchu-Verschnitt passte genau in die Vorkriegszeit, im Deutschland der Wirtschaftswunderjahre sind sie überholte Erinnerungen an eine längst vergangene Gesellschaft.

"Anthony Gilmore" ist ein Pseudonym von Harry Bates and Desmond Hall, beide stärker als Herausgeber aktiv. Ist auch besser so, denke ich. Allerdings spiegeln die Geschichten um Tom Carson auch ganz klar die editoriellen Richtlinien wieder, die die beiden bei der Herausgabe ihrer SF-Magazine anlegten. Jack Williamson sagte dazu : "Bates [...] wanted well constructed action stories about strong, successful heroes. The 'super-science' had to be exciting and more-or-less plausible, but it couldn't take much space."

"Schatz, es gibt Dinge, die möchte ich nicht mit Dir teilen."
Kommentar meiner Frau, als ich versuchte, ihr den zweiten Klappentext vorzulesen.

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