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Dienstag, 24. September 2013

TERRA SF 085 - Kurt Brand : Raum der schwarzen Sonne


Kurt Brand : Raum der schwarzen Sonne
TERRA SF 085, 09.10.1959
gekürzter Nachdruck des gleichnamigen Leihbuchs von 1957
Titelbild : Karl Stephan


Sie sahen einen Weltraum und sie sahen Schwärze! Sie sahen nur undurchdringliche Dunkelheit und nicht den Schimmer eines Sternes ... einer Sonne. Sie rauchten und während ihre Zigaretten verbrannten, war auch nicht die Spur roter Glutspitzen zu entdecken,

Die "Star-5", das Raumschiff, war mit ihnen gestartet und nicht die fünfköpfige Besatzung hatte es gestartet! Es gab nicht einen an Bord, der den komplizierten Mechanismus beherrschte. Sie rasten dahin, wohin die "Star-5" sie trug. Draußen, ein Weltraum und Dunkelheit drinnen, im Schiff, Dunkelheit. Und doch ... sie sahen Sonnen! SCHWARZE SONNEN in einem dunklen Universum!

Sterne, die Schwärze ausstrahlten und mit ihr einem Planetensystem Leben gaben. Leben aus Schwärze, aus Dunkelheit, Finsternis! Leben, das nichts Menschliches aufweisen konnte und das Col Hudson, der Reporter der "NWN - Nachrichten Agentur" DOCH als lebenswert ansah. Leben in undurchdringlicher Finsternis, aber als Hudson dieses Wunderspiel an Farben sieht, blickt er auf seinen leblosen Körper herunter ... da ist er nichts anderes als eine Variante, und Dunkelheit ist für ihn Licht und diese SCHWARZEN SONNEN glühen, leuchten ... wie Sterne überall leuchten und strahlen.

KURT BRAND brachte in seinen utopischen Romanen "Trans-Universum" und "Weltraum Zwo-Fünf" neue Ideen. Auch im "Raum der schwarzen Sonnen" wird dieser Weg weiterbeschritten. Der Erfolg hat nicht auf sich warten lassen, denn Sie, geschätzter Leser, warten bereits auf den Roman von KURT BRAND "RAUM DER SCHWARZEN SONNEN".

Der vorliegende Roman wurde von der literarischen Abteilung des Science Fiction Club Deutschland geprüft und wird den Lesern als SPACE OPERA empfohlen.
Klappentext des STEINEBACH-Leihbuchs

Einer der innovativen Science-Romane dieser Epoche. Kurt Brand fabuliert vor sich hin, daß man unwillkürlich amüsiert lächeln muß, wenn man den Roman liest. Insbesondere heutzutage, als das naturwissenschaftliche Verständnis doch schon deutlich weiter ist als damals. Allerdings dürfte jemand, der den Inhalt physikalisch ernst nimmt, den ganzen Roman durch Schreikrämpfe bekommen. Interessant fand ich, daß der Hauptfokus des Romans eher auf der Physik liegt, weniger auf der Geschichte. Von heute aus gesehen würde jeder Autor, der mit einer solchen Geschichte ohne echte Story ankommt, von allen Seiten ausgebuht werden. Vor 50 Jahren fand man aber offenbar solche Romane lesenswürdig. Will ich hier noch nicht kommentieren, ich stelle es zunächst einmal als interessantes Faktum fest.

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