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Mittwoch, 7. November 2012

Warhammer 40.000 - Leseeindrücke (IV)

Im ersten Moment ist es irritierend, daß die "Warhammer 40.000" – Autoren auch (meistens) nur Warhammer-Romane schreiben.
Allerdings kristallisiert sich nach längerem Lesen, dem Stöbern nach Sekundärinformationen und dem mehrfachen Studium von Vor- und Nachwörtern heraus, daß eben diese Konzentration auf ein einziges Universum und einen einzigen Verlag (die "Black Library" von Games Workshop) wohl gute künstlerische Gründe hat.
Soweit ich als Außenstehender das beurteilen kann, liegt der Hauptgrund der Konstanz der Autoren (und der damit einhergehende relativ hohe Output) wohl hauptsächlich an den Möglichkeiten, die Games Workshop den Autoren bietet, die Betreuung der Autoren durch die Mitarbeiter der "Black Library" und der künstlerischen Selbstverwaltung durch gemeinsam organisierte Autorenkonferenzen und Exposes.
Besonders auffällig ist dies für den deutschen Leser, wenn er die Einzelausgaben mit den Omnibusausgaben des Heyne-Verlages vergleicht. Die Omnibus-Ausgaben, etwa "Inquisitor", "Eisenhorn" oder "Ravenor", enthalten neben den bereits früher veröffentlichten Romanen auch immer zusätzliche Kurzgeschichten als deutsche Erstveröffentlichung. Und dies ist keine Geldschneiderei des Heyne-Verlags, sondern eine saubere Umsetzung der englischen Omnibus-Ausgabe, die zusätzlichen (Übersetzungs-) Aufwand erfordert.
Vielleicht sollte ich mir die monatlich erscheinenden W40K-Magazine, in denen die Kurzgeschichten als Erstveröffentlichung erscheinen, mal besorgen. Es scheint mir in jedem Falls so, als würde GW hier entgegen dem Trend Autoren ein Forum für Kurzgeschichten bieten. Und das finde ich gut.

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