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Dienstag, 10. Juli 2012
Lucas Edel : Venustransit
Lucas Edel : Venustransit
Begedia-Verlag 2012
Taschenbuch, 200 Seiten, 10,95 Euro
ISBN: 978-3-9813946-6-5
eBook 5,95 €
Dezember 2117. Der alternde Agent Gus Hayden muss am Vorabend der Liveübertragung des Venustransits zusammen mit der Exo-Biologin FangFang Lee den Mord an seinem Freund Dimitri aufklären. Je mehr er herausfindet, umso klarer wird ihm, dass das Opfer von allen auf der Venusstation „Ariel“ gehasst wurde.
Ein wettsüchtiger Kommandant, eine liebestolle Biochemikerin und eine kettenrauchende Ärztin sind nur Teile eines Rätsels, das sich vor Agent Hayden langsam entfaltet.
Schon bald wird ihm klar: Entweder er tut den Tod als Unfall ab und wahrt das Andenken an seinen Lebensretter oder er klärt das Verbrechen auf und lebt mit einer schrecklichen Wahrheit.
Zwischen veruntreuten Geldern, Medikamentenmissbrauch und einer Jahrtausendentdeckung sucht Gus Hayden den Mörder. [Klappentext]
Netter Stil, spannend erzählt, leicht zu lesen, gerne wieder.
Soweit die Kurzkritik im eBay-Stil, die eigentlich für diesen Roman absolut ausreicht. Denn er ist nicht anspruchsvoll in dem Sinn, daß er globalgalaktische Probleme anspricht oder über den Menschen an sich nachsinniert. Nein, "Venustransit" ist ein angenehm zu lesender SF-Krimi, mit 184 groß bedruckten Seiten (im Buch ist auch noch die Story "Tag der Zikade" aus den "Prototypen" enthalten) relativ kurz und geeignet zum schnellen Durchschmökern. Die Figuren sind vielleicht keine Klischees, aber dem Krimi-Leser durchaus bekannt und Edgar-Wallace-Filmfans dürften einige Aha-Erlebnisse bei der Lektüre haben und Schwarzweiß-Bilder vor ihrem geistigem Auge sehen.
Die Leichtigkeit, mit der Lucas Edel seine Kriminalstory vor dem Leser ausbreitet, habe ich lange nicht mehr gelesen, es dürften schon ein paar Jahrzehnte her sein, daß mir ähnliche SF-Krimis untergekommen sind. Ich fühlte mich beim Lesen an die klassische SF-Kriminalserie von "Utopia" erinnert und finde, daß sich "Venustransit" gut in diese Tradition eingereiht hat. Als Printausgabe ist der Roman mit 10,95 € alllerdings deutlich zu teuer, ich sehe ihn eher bei 5,95 € und hätte bei diesem Preis auch eine unbedingte Leseempfehlung ausgesprochen.
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