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Samstag, 17. Dezember 2011
William Voltz : Die letzten Menschen der Erde
William Voltz : Die letzten Menschen der Erde
HJB – Utopische Klassiker, Neuwied 1996
174 Seiten
ISBN 3-930515-62-8
Nach dem Krieg gegen die Torrel ist die Menschheit bis auf einen Rest von 800 Leuten ausgerottet. Diese wurden von den Torrel auf einen Staubplaneten verbannt, von dem sie unter heroischen Anstrengungen fliehen und nach Auseinandersetzungen mit den Torrel die Erde wieder besiedeln.
Ebenfalls ein uralter Heftroman. Den man genau und nur aus historischen Gründen lesen sollte, die Geschichte an sich ist grottenschlecht. Selten so viel Heroismus und Humanozentrik gelesen, dieser hurrapatriotische Stil ist seit 40 Jahren out. Geschrieben wurde der Roman jedoch vor 40 Jahren, anno 1966. In diese Zeit passt er so gerade eben noch hinein, obwohl auch da ds zelebrierte Menschenbild in dieser Form bereits als überholt gelten muß. Kein Ruhmesblatt für Willi Voltz.
Ich habe ihn, ebenso wie den Darlton, in einer Hardcoverausgabe des HJB-Verlags mit einem schönem Nachwort. Und wie beim Darlton muß man sich fragen, ob sich der hohe Preis (DM 16,90) für derartige Trivialliteratur der unteren Schubladen lohnt. Ich für meinen Teil bin zu dem Schluß gekommen, daß der HJB-Verlag mit der Herausgabe dieser beiden Bände sich sehr wohl profiliert hat. Auch wenn beide Romane nicht gerade die Höhepunkte des Schaffens beider Autoren darstellen, sind solche kommentierten Ausgaben für einen SF-Fan schon interessant. Ich selbst habe auch die Heftroman-Ausgaben (TERRA ebenso wie die TERRA ASTRA-Nachauflage) und ja, diese Hefte haben ein ganz eigenes Flair. Nehme ich sie in die Hand, sehe ich mich wieder als Jugendlichen, der begeistert am Kiosk sein Taschengeld für den neuen Lesestoff ausgab. Und Antiquariate mit einer ebenso großen Begeisterung und Energie nach den Heftchen durchstöberte. Der von Oma Geld für diesen Tüddelkram bekam und selbiges auch sofort umsetzte. Das alles geht natürlich bei einer edlen Neuauflage als Hardcover verloren.
Denn die Originalhefte sind nur etwas für Sammler. Kommentierte Ausgaben wie diese beiden von HJB dagegen sind etwas für alle, auch und gerade jüngere SF-Fans (obwohl bei denen die Antike schon 1980 beginnt, aber das ist ein anderes Thema). Mit solchen liebevoll herausgegebenen Ausgaben erhält man schnell einen Einblick in die Zeit und, was man ja auch meinen beiden Rezensionen entnehmen kann, einen Einblick in den Stil dieser Zeit, einer längst vergangenen Epoche mit einem glücklicherweise nicht mehr gepflegtem Stil. Von daher ist es bedauerlich, daß (meines Wissens nach) keine weiteren Ausgaben dieser Reihe existieren. Allerdings hätte ich mir dann qualitativ hochwertigere Romane gewünscht.
Aufgrund der Tatsache, dass die Romane als Klassiker der deutscheb SF gelten sollten ist die Auswahl des verlags eher bescheiden. Aber die deutsche SF aus dieset Zeit ist genetell nicht unbedingt ein glanzpunkt
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