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Dienstag, 30. Oktober 2012

Warhammer 40.000 : Ragnar Graumähne



William King : Ragnar Greymane
Wolfskrieger (Space Wolf)
Ragnars Mission (Ragnar's Claw)
Der Graue Jäger (Grey Hunter)
Wolfsschwert (Wolfbane)
Originalausgaben 1999-2003, Deutsche Erstausgaben 2002-2004
Aus dem Englischen von Christian Jentzsch
HEYNE-Taschenbuch, ca. 350 Seiten, 7,95 €
ISBNs : 978-3-453-21318-0, 978-3-453-86356-9, nicht lieferbar, 978-3-453-52011-0


Ragnar ist ein Barbar, der in einer Wikinger-Gesellschaft auf dem Planeten Fenris lebt. Nachdem sein Dorf zerstört und seine Angehörigen verschleppt wurden, wird er für den Astartes-Orden der Space Wolves rekrutiert. Genetisch zu einem Space Marine umgebaut erlebt er die Kämpfe des Imperiums im 40. Jahrtausend menschlicher Zeitrechnung.

Mit dem ersten Roman hiervon hatte ich bei meiner Lesung der W40K-Romane begonnen und ihn nach relativ kurzer Zeit weggelegt : Mir fehlten die Grundlagen, ich konnte ihn nicht richtig genießen. Jetzt, nachdem ich die Geschichten um den Großen Bruderkrieg gelesen habe, der 10.000 Jahre früher stattgefunden hat, ist dieses Problem beseitigt und die Romane ein Genuß.

William King beschreibt den Orden der Space Wolves als genetisch modifizierte Menschen mit verbessertem Gehör und Geruchssinn. Das Berserkertum, dem sich diese Space Marines hingeben können, stellt er als die Bestie, die in uns allen lauert dar. Es gelingt ihm, die Krieger der Space Wolves als positiv darzustellen, ohne den Irrsinn der Zeit des Warhammer-Universums zu verdrängen.

Die Romane sind so ein bißchen nach Schema F geschrieben : Eine Rahmenhandlung, in der Ragnar Graumähne zu irgendeinem Zeitpunkt in irgendeinem Kriegsgebiet ist und sich aus welchen Gründen auch immer an seine Vergangenheit erinnert bzw. sie erzählt. Dieses Schematische macht aber nichts, auch die Rahmenhandlung ist spannend geschrieben und der eigentliche Teil, die Vergangenheit, passt in diesen Rahmen hinein. Die gleiche schematische Technik hat Hans Kneifel bei seinen Atlan-Zeitabenteuern benutzt und der Erfolg dieser PR-Subserie spricht für dieses Schema. Mir haben die Romane jedenfalls jetzt sehr gefallen, die Zusammenhänge können durch die Kenntnis der früheren Ereignisse viel besser in einen Kontext innerhalb des W40K-Universums gestellt werden.

Bedauerlicherweise hat William King nur diese vier W40K-Romane um Ragnar geschrieben, nach dem letzten Band hängt man so ein bißchen in der Luft. Der Grund dafür dürfte sein stärkeres Interesse an den klassischen Warhammer-Romanen sein (er schreibt hier den Zyklus um Gotrek & Felix, das Warhammer-Äquivalent zu Fafhrd und dem Grauen Mäusling) und die Veröffentlichung eines Nicht-Reihen-Zyklus um die Death Angels :
A thousand years ago the world of Gaeia fell to the Terrarchs, cruel and beautiful alien invaders with a deadly secret. Masters of sorcery and intrigue they have ruled humanity with a fist of steel inside a glove of velvet. For a thousand years, ancient demons have slept, waiting for the moment of their return. Now the stars are right. Old and evil gods are wakening. New revolutions are being born. A genocidal war that will destroy civilization sweeps ever closer.

In a world of magic and gunpowder, the half-breed Rik must rise from simple soldier to the deadliest assassin the world has ever known.
Quelle

Könnte sich lohnen, diese Romane zu lesen. Gibt sie aber meines Wissens momentan nur im englischem Original. [Na, Guido, Michael : Wie ist's? ;-)]

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