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Dienstag, 28. August 2012

PR heute - Teil 2

Da gibt es doch diese geniale Seite von Lars Bublitz : Daily Perry.
Neugierig geworden googelte ich und stellte fest, daß der Zeichner gleich nebenan, in Hannover wohnt. "Geil", dachte ich, "dem kannst Du vielleicht ein gezeichnetes Original abschwatzen. Fehlt Dir noch in Deiner Sammlung." Und dann sah ich auf seiner Homepage nach (Risszeichnungen) und musste feststellen, daß man so etwas heutzutage komplett am Computer macht. Also nix mit Original-Tuschezeichnung. Mann, bin ich ein Fossil ...

Sonntag, 26. August 2012

PR heute

Die Mehrheit der Perry-Rhodan-Leser dürfte alles andere als überaltert sein - was der Verlag imho ziemlich genau weiss. Ansonsten wären nämlich Erstausgabe als auch Neo eher für Dinosaurier wie mich getrimmt.

Der Erfolg des neu gestylten Rhodan (siehe unten, *altersschaudermitgänsehaut*) zum Beispiel auf dem Silberband 119 und insbesondere der Erfolg von Neo als hipper SF-Serie mit Freaks, die so heißen wie die Ü50-Protagonisten, zeigt meiner Meinung nach, daß unter den PR-Lesern ein Generationswechsel stattgefunden hat und weiter stattfindet. Die PR-Redaktion hat das erkannt und darauf reagiert. Und das Ergebnis gibt ihr Recht.

Deshalb ist meine Meinung zur Moderne von PR auch ziemlich irrelevant. Ich hab' schon die Krise gekriegt, als ich Neo #1 gelesen habe (mein Kommentar zu alt und neu), bei der Nummer 24 reichte mir der Spoiler, um mich kurz vor die Katatonie zu bringen. Aber ich bin auch nicht (mehr) die Zielgruppe. Meine alten Perry Rhodans bis Band 1000 lese ich immer noch gerne, doch die aktuellen Romanzyklen habe ich aufgegeben. Und das ist auch gut so, denn zwischen der Rezeption der Jüngeren und meiner eigenen liegen unüberbrückbare Welten. Solange ich noch mitgelesen hatte, war es mir unmöglich, im PR-Forum mitzudiskutieren, die Standpunkte waren zu konträr, das gemeinsame Fannische konnte sich nicht aufbauen.

Jetzt, wo ich die aktuellen Romane nicht mehr lese, sehe ich das alles ganz entspannt. Und so sollte es auch sein.

damals : Heftroman 1000, Cover von Johnny Bruck
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt

heute : Silberband 119, Cover von Johnny Bruck und Arndt Drechsler
© VPM

Samstag, 25. August 2012

Warhammer 40.000 - Leseeindrücke (I)

Games Workshop : Sturmlandung auf Black Reach - Cover

Diboo ist Schuld. Und ein Mißverständnis eines Antiquars.

Diboo (i.e. Dirk van den Boom) ist ja eingeschworener Fan von Military SF und Space Operas. Selbstironisch hat er dies zum Slogan "Echte SF braucht Raumschiffe, Aliens und Titten" zusammengefasst. Seine eigenen Romane ("Kaiserkrieger") und Romanserien ("Rettungskreuzer Ikarus") lese ich sehr gerne, seine Kommentare in verschiedensten Foren, solange sie nicht nur der Provokation dienen, sind überraschend vielschichtig. Dirk van den Booms Arbeit und Arbeiten außerhalb der SF finde ich faszinierend. Deshalb bin ich auch hellhörig geworden, als DiBoo in seinem Blog die W40K-Romane ausnehmend positiv besprach. Aber ich hatte Ian Watsons "Inquisitor" gelesen und mich nach der Lektüre dieses zweifelsohne gelungenen Werkes entschieden, erst einmal nicht weiter in "Warhammer 40.000" einzusteigen.

Dabei habe ich mit Romanserien wie diesen, d.h. thematisch zusammenhängende, in sich abgeschlossene Romane unterschiedlicher Autoren sehr gute Erfahrungen gemacht. Serien wie "Battletech" und "Shadowrun" sind nicht nur überraschend wenig trivial, sondern auch deutlichst mehr als primitive Baller-Romane. Aktuell lese ich seit einiger Zeit die "Justifier"-Romane. Auch hier bin ich (bis auf den ersten Roman von Markus Heitz (welche Ironie !)) bei jedem Roman überaus positiv überrascht worden. Aber W40K gefiel mir aufgrund des Hintergrunds nicht so richtig.

Und da stehe ich letztens im Antiquariat und frage "Ist außer den drei W40K-Romanen" - und ich zeige auf drei Stück im Regal - "noch etwas Neues hereingekommen ?" Und da verstand der Antiquar mich miß. "Ja", sagte er, "Draußen im Ständer habe ich noch eine ganze Reihe von Warhammer 40.000-Romanen." Waren wirklich einige Romane. Was für eine Möglichkeit ! Zuschlagen und gut ist. Andererseits hatte ich gerade diverse US-Hardcover von Ringos Invasions-Zyklus (u.a. "Die Wacht am Rhein") und der Ringo-Weberschen Kollaboration um Prinz Roger sowie drei ziemlich dicke Alastair Reynolds gekauft. Also genug zum Lesen für die nächsten Tage. Andererseits : Die Option, mich in W40K weiter kostengünstig reinzulesen, reizt natürlich. Aber ich weiss gar nicht, wo ich die unterbringen soll. Im Urlaub hatte ich es endlich geschafft, den Fußboden der Bibliothek freizuräumen. Nach einer Zigarettenlänge hatte mein schlechteres Ich gewonnen und mit knapp 50 neuen W40K-Romanen (plus der von Ronald M. Hahn editierten Romanreihe aus dem BLITZ-Verlag) in zwei Plastiktüten in Übergröße machte ich mich auf den Weg nach Hause.

So habe ich dann nach dem Justifier-Roman von Thomas Plischke (nebenbei :  lesenswert) kurz vor dem Einschlafen noch in den ersten W40K reingeguckt. Eingedenk DiBoos Kommentaren begann ich mit den "Space Wolf"-Romanen von William King. War (als Einstieg, siehe unten) nicht so überzeugend. Am nächsten Tag hatte ich abends noch Zeit und tobte bei Hugendubel (ex Schmorl & Seefeldt) vorbei. Dort hatten sie die ersten drei Romane um Horus und den Großen Bruderkrieg. Der erste war von Abnett und über den hatte sich DiBoo besonders positiv geäußert. Also habe ich mit den Romanen begonnen. War in jedem Fall die richtige Entscheidung, die Romane um die Horus-Häresie sind wohl chronologisch die ersten. Und es ist ziemlich sinnvoll, mit denen zu beginnen, da der dortige Kontext für spätere Romane ziemlich relevant ist. Ich bin jetzt beim zweiten von Graham McNeill und finde sie zwar gewöhnungsbedürftig, aber erst einmal nicht schlecht. Jedoch definitiv nichts für Kinder, sie sollten einen "Ab 18"-Aufkleber tragen. Inhaltlich bin ich mir noch nicht darüber im Klaren, inwieweit sie empfehlenswert sind. Gut geschrieben sind die Romane und Romanteile, die ich bisher gelesen habe, in jedem Fall.

Ganz davon abgesehen : Die Romane sind ja ein Spin-Off eines Tabletop-Spiels. Dieses kann ich uneingeschränkt empfehlen, insbesondere diejenigen, die Spaß an Zinnfiguren und Dioramen haben, kommen hier voll auf ihre Kosten.

Games Workshop : Sturmlandung auf Black Reach -Diorama

Games Workshop

Samstag, 18. August 2012

eLego



Ich habe ja früher gerne mit Lego gespielt. Kleinen rechteckigen Klötzchen, aus denen ich tolle Bauwerke und Dioramen bastelte. Ein Rund- oder Dachstein war da schon das höchste an Exotik, ansonsten bauten wir sehr eckige Welten auf. Pixelige Universen in echt, sozusagen.



Als ich dann nach dreißig Jahren mich nach modernen Legos für meinen Sohn umsah, war ich verblüfft ob der ganzen Steinvielfalt, die moderne Lego-Baukästen enthalten. Selbst dreißig Sortierkästen gelang es nicht, die einzelnen Steinformen zu separieren, von einer Sortierung nach Farben ganz zu schweigen.



Ich war skeptisch, ob diese moderne Lego-Welt den Bauspaß, den ich damals hatte, neu bei Junior erzeugen konnte. Doch er baute die vorgegebenen Modelle, baute sie wieder auseinander und baute neue Lego-Welten nach seinen Ideen. Die Welt hat sich geändert, Lego hat sich geändert, doch der davon ausgehende kreative Impuls ist geblieben.



Das heutige Lego hat allerdings einen großen Nachteil : Es braucht Platz. Viel Platz. Und wenn man, wie mein Sohn, einen Vater hat, der an keinem schickem kompliziertem Baukasten vorbeigehen kann : Gaaanz viel Platz. Oder anders gesagt : Toilette und Elternschlafzimmer waren eine Zeitlang die einzigen Lego-freien Zonen.



Jetzt hat sich das etwas reduziert. Ich gebe zu, meine Frau und ich haben aus reinem Selbstschutz dagegengesteuert. Doch Junior hat das ideal kompensiert und spielt jetzt auf seinem Computer "Minecraft". Ein Spiel, in dem man aus virtuellen 3D-Blöcken seine eigenen Welten baut : eLego eben. Und Junior baut und baut und baut ...


Zusätzlich zum kreativem Impuls hat dieses Spiel noch einige implizite Vorzüge. Erstens vergrößert sich das englische Vokabular immens. Ich gebe zwar zu, solche Vokablen wie "engineer", "sapling" oder "cobblestone" werden im Schulunterricht normalerweise nicht benötigt. Aber besser als mein Rollenspiel-Spezialvokabular ist das schon. Weiter kann man sich Spielmodifikationen, sogenannte "Mods" herunterladen und installieren. Da Sohnemann das alles selber macht, kennt er sich jetzt mit dem Filesystem und einigen anderen Basisfunktionalitäten des Computers besser aus als ich in seinem Alter. Von der sonstigen erzieherischen Wirkung einmal ganz zu schweigen. So hat Junior zum Beispiel durch Minecraft den Wert des Aufräumens erkannt ...


Alle Bilder hier sind Screenshots aus Juniors Welten, i.e. gehören a4k. Weiter Informationen über "Minecraft" erhält man aus der verlinkten Website, ansonsten sind diverse Videos auf Youtube vorhanden. In diesem Kontext : Dank an Gronkh und PietSmittie. ;-)

Freitag, 17. August 2012

Die nächste Grenze

Frühling auf dem Mars (NASA)

2016: Ein unbemanntes Roboterschiff landet auf dem Mars und erstellt ein Lebensmitteldepot.

2018: Ein weiterer Roboter landet an derselben Stelle.

2021: Zwei weitere Lebensmitteldepots werden robotisch angelegt. Ein Kraftwerk wird gebaut und eine mobile Einheit abgesetzt. Zwei Kommunikationssatelliten werden in die Umlaufbahn des Mars geschossen.

14. September 2022 : Die ersten vier Mars-Siedler starten von der Erde. Ein Jahr später stehen sie auf dem Roten Planeten.

2024 : Die nächsten vier Siedler starten.

2064 : Die Anzahl der Marssiedler übersteigt die Millionengrenze.

2084 : Die Unabhängigkeitspartei "Free Mars" wird gegründet.

Science Fiction ? Nicht, wenn es nach dem Holländer Bas Lansdorp geht. Darf ich meinem Sohn nicht erzählen, der meldet sich dann morgen als Freiwilliger. Ich selbst kann mich als Ü50 ja knapp zurückhalten. Viel Glück denjenigen, die ausgewählt werden.

Mittwoch, 15. August 2012

Harry Harrison (1925 - 2012)


Harry Harrison ist im Alter von 87 Jahren gestorben. So steht es jedenfalls auf seiner offiziellen Website.

Mir sind vor allem drei Sachen von ihm im Gedächtnis : Soylent Green (i.e. New York 1999), Jim di Griz, die Edelstahlratte und Jason dinAlt.

Soylent Green insbesondere wegen der genial-düsteren Verfilmung mit Edward G. Robinson und Charlton Heston.

Die Romane um die Stahlratte wegen seines bissig-brutalen Humors. Speziell die ersten Romane, die alles andere als dem heutigem Hardcore-Stil entsprechen, finde ich besonders gelungen.

Und Jason dinAlt und seine Todeswelten : Selten Romane gelesen, die so den Stil ihrer Zeit getroffen haben. Der zweite davon ist mein Lieblingsroman, einer der SF-Romane, die ich als allererstes gelesen habe und an die ich mich noch wie heute erinnere.

R.I.P.

Samstag, 11. August 2012

Klassiker in Neuauflage : Mark Brandis

2069 wird die Crew der "Delta VII", die sich nach einem Testflug auf dem Rückflug Venus befindet, vom Putsch des Generals Gordon B. Smith gegen die Regierung der EAAU überrascht. Sie werden gefangengenommen, können entkommen und kämpfen als "Weltraumpartisanen" gegen das faschistische Regime des Generals.

Die Crew der "Delta VII" in den ersten Bänden :
John Harris - Kommandant des Testflugs, später Anführer des Widerstands und Vorsitzender von VEGA
Mark Brandis - Pilot des Testflugs, später Kommandant der "Delta VII"
Robert Monnier - Pilot
Iwan Stroganow - Navigator
Antoine Ibaka - Technischer Offizier
Henry Mboya - Technischer Offizier, Ersatzmann für Antoine Ibaka

Die Originalgeschichte besteht aus vier Einzelromanen :



In Aufstand der Roboter stirbt der technische Offizier Antoine Ibaka. Seine Familie wurde vom Regime der "Reinigenden Flamme" umgebracht, er ist Amok gelaufen und wurde von Polizisten schwer verletzt. Auf seinen Wunsch hin wird mit seinem Gehirn die für die Produktion von Kunstmenschen des Smith-Regimes, den sogenannten Homo Factus, benutzte Gehirntrockenmasse verunreinigt. Brandis wird bei einem Einsatz gefangengenommen und in einem Schauprozeß vor Gericht gestellt. Da passiert folgendes :

Das Regiment HFs, das auf persönlichen Befehl des Generals auf den Tribünenplätzen des Stadions praktische Erfahrungen sammelte, war eine schauderhafte Augenweide. Die blondhaarigen, blauäugigen Jünglinge hätten von einem Michelangelo entworfen sein können - nur daß sie hier nicht in Bronze gegossen, sondern aus Fleisch und Blut waren, lebendige, verstand begabte Wesen, denen niemand das Monstrum ansah.
Monstren, das waren sie; dies zu behaupten konnte niemand mich abbringen: Menschen, die doch wieder keine Menschen waren - in Retorten gezüchtet, in wenigen Monaten zur Reife gebracht, unfähig, sich aus eigener Kraft fortzupflanzen, unfähig zur Liebe und zu jedem edleren Gefühle, nur kampfbereit, nur hörig. Doch, wenn man auf sie schoß, wie ich das auf ASTROSTAT getan hatte, starben sie unter Blut und Schmerzen wie jeder andere Mensch. Und Tag für Tag verließen neue Regimenter dieser schönen Monstren die geheimen Fabriken des Generals, um auf seinen Befehl zu warten, der ihnen die Erde und die Planeten überantworten würde! "Mark, komm zu dir!" "Was ist, Rob?"
"Die Urteilsverkündung! Steh auf, bevor sie dich dazu bringen!"
"Ich habe Sehnsucht nach den Sternen, Rob!" [...]
"Ich gebe jetzt die Urteile bekannt." Die Stimme war laut und schneidend. "Mark Brandis, treten Sie vor!" Eine leichte Brise war aufgekommen und blähte das blaue Tuch mit dem Flammensymbol, unter dem die Richter thronten. Es war ein nahezu majestätisches Bild. Sogar das Wetter, dachte ich mit Bitterkeit, hatte sich mit dem General verbündet. Das Rot der Flamme glühte wie Rubin.
Rot waren auch die Roben der sieben Richter, die über uns zu Gericht saßen: sieben Flammen, die uns unerbittlich versengten und verzehrten. Ihre Gesichter gaben das Geheimnis des bevorstehenden Spruches nicht preis; allenfalls wirkten sie gelangweilt.
[...]"Angeklagter Mark Brandis, das Hohe Gericht hat nach reiflicher Beratung entschieden, daß Sie sich im Sinne der Anklage schuldig gemacht haben." Oft genug hatte ich gelesen, daß man in solchen Augenblicken noch einmal sein ganzes Leben überdenkt. Mag es anderen an meiner Stelle vielleicht so ergangen sein; ich selbst war nichts als müde und angewidert und hatte nur noch den Wunsch, das unwürdige Schauspiel möge endlich zu Ende gehen.
"Sie werden zum Tode verurteilt. Die Erinnerung an Sie wird aus dem Gedächtnis der Menschen getilgt." Nichts anderes war zu erwarten gewesen. Anderthalb Jahre lang hatten wir mit Delta VII, dem unvergleichlichen Schiff, dem General Nadelstich auf Nadelstich versetzt; nun traf uns seine Rache. "Robert Monnier!"
[...]"Das Hohe Gericht hat nach reiflicher Beratung entschieden, daß Sie, Angeklagter Robert Monnier, sich im Sinne der Anklage schuldig gemacht haben."
[...]"Iwan Stroganow!"
[...]"Angeklagter, auch in Ihrem Fall hat das Hohe Gericht nach reiflicher Beratung entschieden, daß Sie schuldig sind im Sinne der Anklage."
[...]
Die Stille im Stadion wurde jäh unterbrochen. Eine helle, knabenhafte Stimme löste sich aus dem lastenden Schweigen und schrie Protest.
Niemand, am wenigsten die Richter, war darauf vorbereitet. Was sich im Olympia-Stadion von Metropolis zutrug, war so unvorstellbar, als stürzte der Himmel ein. Anderthalb Jahre lang hatten die Brandstifter nichts anderes getan, als jegliche Opposition zum Schweigen zu bringen und die Leute zum richtigen Denken zu erziehen, wobei sie sich sowohl des Terrors und der nackten, brutalen Gewalt bedienten als auch der angewandten Psychologie. Öffentlicher Widerspruch war zu einer selbstmörderischen Angelegenheit geworden. Nicht einmal ein Erdbeben hätte ähnlich elektrisierend wirken können wie jenes eine Wort, das von der Tribüne herab den Richtern in ihren roten Roben ins Gesicht geschleudert wurde und das ungeachtet seiner lakonischen Kürze eine unverhohlene Kampfansage war. „Schande!"
[...]Ich vergaß, daß man mich soeben zum Tode verurteilt hatte.
[...]Ein Schrei nur, ein einsamer Schrei, und die Welt war plötzlich verändert!
Der Mann, der ihn ausgestoßen hatte, stand aufrecht auf der Tribüne und zeigte den Richtern und dem Generalsportrait drohend die geballte Faust. Ich sah es mit eigenen Augen, sonst hätte ich es nicht geglaubt, und selbst so befürchtete ich zunächst eine Halluzination. Der Mann, der den Machthabern ihre Schande ins Gesicht schrie, hatte blonde Haare und blaue Augen, und er trug die schwarze Uniform mit der roten züngelnden Viper vor der Brust.
Die helle, knabenhafte Stimme gehörte einem Homo Factus.

Diese vier ersten Bände der Mark-Brandis-Geschichten sind die einprägsamsten antifaschistischen SF-Bücher, die mir bekannt sind. Kein anderes SF-Buch hat mich persönlich derart berührt. Diese Romane sind große deutsche SF, die jeder gelesen haben sollte. Dabei, und das ist der Grund für dieses längere Zitat, hat der Autor, Nikolai von Michalewsky, hat hier Romane geschrieben, die Jugendliche ansprechen, aber auch für Ältere nicht zu trivial sind.

Die obige Szene ist eine der beiden, die ich immer im Hinterkopf habe, wenn ich irgendwo "Mark Brandis" lese. Die andere ist im gleichen Roman, gegen Ende der "Weltraumpartisanen". Die Homo Factus-Klone haben rebelliert, General Gordon B. Smith und sein Regime sind besiegt.

Über dem Palast des Großen Rates der Drei Vereinigten Kontinente, nach dem Umsturz degradiert zum Hauptamt der III. Abteilung, ging die Flagge mit dem Flammensymbol in Flammen auf. Ein Homo Factus war zu ihr emporgeturnt und hatte sie in Brand gesteckt. Es war ein atemberaubender Anblick, der das Herz höher schlagen ließ. Was vor kurzem noch Furcht und Schrecken verkündet hatte, trieb nun in schwarzen Flocken vor einer abendlichen Atlantikbrise dahin, um irgendwo als Staub im Staub zu enden. „Sir, wir müssen weiter!" „Warten Sie noch, Captain."
Auf einmal wußte ich, daß es an diesem Ort, zu dieser Stunde noch etwas für mich zu tun gab. Ich verließ den Wagen ohne ein Wort der Erklärung. Es gibt Dinge, die getan werden müssen, ohne daß man zuvor lange darüber spricht.
Der weiße Marmor des Brunnens war glatt und unberührt. Der Brunnen selbst war neben dem Trignum eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Metropolis, ein erlesenes Kunstwerk, das mit seiner figürlichen Darstellung europäischer, amerikanischer und afrikanischer Fabelwesen die Harmonie des Platzes vollendete. Wenn man Metropolis nächtlicherweise im Landeanflug ansteuerte, waren die vielfarbigen Wasserspiele dieses Brunnens jedesmal ein hinreißender Anblick. Vor diesem Brunnen blieb ich stehen und zog die schwere Laser-Pistole.
Zwei Namen hatte dieser Platz in den sieben Jahrzehnten seiner Geschichte getragen: pathetisch der erste, anmaßend und überheblich der zweite. Nun brannte ich mit dem Lauf meiner Waffe jenen ruhmvollen dritten Namen in den weißen Marmor, den der Platz auch heute noch unangefochten trägt:
Platz Antoine Ibaka

Seit Jahrzehnten stehen diese Romane bei mir in der Sonderausgabe "Bordbuch Delta VII" im Regal. In den letzten Jahrzehnten habe ich sie mehrfach gelesen und halte sie immer noch für einen der besten SF-Romane. Auch jetzt, mehr als ein Vierteljahrhundert, nachdem ich die Geschichten um die Weltraumpartisanen das erste Mal gelesen habe, mehr als 40 Jahre nach der Erstveröffenlichung von "Bordbuch Delta VII", empfinde ich die Geschichte noch als frisch und modern erzählt, meines Erachtens haben diese Romane keinerlei Patina angesetzt. Das, zusammen mit dem Preis der klassischen Herder-Ausgaben, gezahlt von Sammlern und Lesern, zeugt von der überragenden Schreibe von Nikolai von Michalewsky.

Die Folgebände, unter denen sich ebenfalls inhaltlich qualitativ überragende SF befindet, habe ich als Jugendlicher gelesen, später als Erwachsener bin ich vor den Preisen, die für die Originalausgaben von Herder gefordert werden, zurückgeschreckt. Um so begeisterter war ich, als der Wurdack-Verlag begann, die komplette Serie neu aufzulegen.



Von den 31 existierenden Mark Brandis-Romanen sind bisher 26 in der Wurdackschen Neuausgabe herausgekommen, etwa jedes Vierteljahr 2 Stück. 2013 wird diese Mark-Brandis-Werkausgabe mit einem limitiertem Story-Band abgeschlossen, in dem zeitgenössische Autoren und Mark-Brandis-Fans Geschichten aus diesem Universum erzählen. Kommentare zu den einzelnen Mark-Brandis-Romanen findet man sehr ausführlich im Blog von Petra Hartmann, Schriftstellerin und ebenfalls begeisterte Mark-Brandis-Leserin.

Gleichzeitig mit dem Erscheinen dieser gelungenen Neuauflage von "Mark Brandis" kam das Mark-Brandis-Hörspielprojekt von INTERPLANAR zur Reife. Seitdem erscheinen in schöner Regelmäßigkeit sehr gelungene Hörspiele, die die Mark-Brandis-Geschichten auf eine neue faszinierende Art und Weise darstellen.



Dabei passt sich INTERPLANAR dem Inhalt der Romane an, gerade die späteren, komplexeren Romane werden auf zwei CDs zu jeweils 50-60 Minuten verteilt.

Das Revival von "Mark Brandis", als Hörspiel und Neuausgabe der Romane, hat für jede Generation etwas. Ich als Ü50 habe mir die Romane besorgt, mein Sohn hat die Hörspiele. Und beide können wir Mark Brandis nur jedem weiterempfehlen.

Paperback : Wurdack-Verlag
eBook : beam
Hörspielseite mit vielen Extras und Goodies
Hörspiel-Proben
Website Nikolai von Michalewsky

Mars

Was "Curiosity" wirklich zeigt :


Freitag, 10. August 2012

Olympia 2012

"Nicht siegen, dabeisein ist wichtig." Dieses Pierre de Coubertin zugeschriebene Motto scheint heutzutage nicht mehr zu gelten. Da werden doch glatt Sportler, die als einzige in ihrer Disziplin nach London gereist sind, dafür kritisiert, an der Olympiade mitgemacht zu haben. Es scheinen einige Leute mit dem olympischen Gedanken wenig anfangen zu können ...

Sonntag, 5. August 2012

Gelesen im Mai und Juni 2012 (II)

Obwohl ich in diesen Monaten mich mit meinen Zyklen ausgetobt habe, blieb noch genügend Zeit, diverse Einzelromane und Anthologien zu goutieren. Ich bin eben ein echter Familienkrüppel, wenn ich wochentags abends ins Hotel zurückkomme, schnappe ich mir ein Buch und ein paar Joghurts (seit Neuestem, ich werde zu ääähhh ... voluminös) und entspanne mich genüßlich. Ich bin so solide geworden, ich bin mir selber schon unheimlich. Aber dadurch kommt natürlich einiges an Lesepensum zusammen. Zum Beispiel der neue Castle :


Richard Castle : Heat Wave
Cross Cult 2012
285 Seiten, 11,80 €
Aus dem Amerikanischem von Anika Klüver
ISBN 978-3864250071

Nach der Derrick Storm-Reihe hat Richard Castle jetzt eine neue Krimiserie um eine Polizistin des NYPD, Nikki Heat, begonnen. Dazu hat er Vor-Ort-Recherchen beim NYPD zusammen mit Detective Kate Beckett vorgenommen. Letzteres wurde übrigens in einer Doku-Soap im TV gesendet. Auf jeden Fall lohnt sich auch diese neue Krimi-Serie des arrivierten Autors.


Oliver Henkel : Die Fahrt des LEVIATHAN
Atlantis 2012
A5 Paperback, ca. 580 Seiten
ISBN 978-3-941258-26-6
auch als Hardcover erhältlich

Eine sehr gelungene Alternate History mit einem ebenfalls gelungenem Cover, als Hardcover auch haptisch ein Genuß.
Details


Jack Campbell : Ein teurer Sieg (Victorious)
The Lost Fleet 6
Bastei-Lübbe 20663, 2012, 8,99 €
Originalausgabe 2010
Aus dem Amerikanischem von Ralph Sander

Der Abschluß der ersten Geschichten um Black Jack Geary und die Verlorene Flotte. Wie auch in den vorhergehenden Romanen beleuchtet Jack Campbell kritisch das Verhältnis von Milität und politischer Führung.
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Jack Campbell stellt sich auf einen etwas anderen Standpunkt als John Ringo. Beide sind ehemalige Berufssoldaten, die jetzt SF schreiben. Die Unterschiede zwischen ihnen werde ich im Kommentar zu Ringos Invasions-Zyklus, den ich gerade lese, genauer beleuchten.


Daniel H. Wilson : Robocalypse (Robopocalypse)
Droemer Paperback 2011, 16 €
Originalausgabe 2011
Aus dem Amerikanischem von Markus Bennemann

Der sehr komische Buchtrailer auf Youtube, über den ich durch Zufall gestolpert bin, hat mich dazu gebracht, dieses Buch zu kaufen. Es liest sich auch ganz nett, kann aber mit der immerhin schon dreißig Jahre alten Asimov-Sammlung "The Complete Robot" nicht mithalten.
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Samstag, 4. August 2012

Gelesen im Mai und Juni 2012 (I)

Mai und Juni diesen Jahres waren wieder "Zyklen-Monate". Nach "Paksenarrion" kamen die Eddings-Zyklen dran, darauf folgend frühe Weber-Romane. Und, nachdem ich antiquarisch günstig zuschlagen konnte, die Bände 2 und 3 von Bordages "Krieger der Stille". Aber natürlich auch diverse Einzelromane, etwa der Beginn der neuen "Nikki Heat"-Krimireihe von Richard Castle. Aber der Reihe nach (bzw. so, wie es mir gerade in den Kopp kommt).



David & Leigh Eddings : The Elenium
The Diamond Throne / The Ruby Knight / The Sapphire Rose
Grafton 1993, 1261 Seiten




David & Leigh Eddings : The Tamuli
Domes of Fire / The Shining Ones / The Hidden City
Del Rey 1993-1995, 470 / 470 / 500 Seiten


Die Sparhawk-Romane haben für mich ihren ganz eigenen Charme, genau wie "Paksenarrion" lese ich sie regelmäßig, meistens einmal pro Jahr. Das Feeling, das in diesen Romanen vermittelt wird, hat so etwas positiv-melancholisches. Wie gesagt, einer meiner Lieblingszyklen. Wobei ich ehrlicherweise die ersten drei Romane besser finde als die zweite Trilogie, aber das dürfte auch Geschmackssache sein.
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David & Leigh Eddings : Belgarion-Zyklus
Die Prophezeiung des Bauern (Pawn of Prophecy)
Deutsche Erstausgabe 1984, Originalausgabe 1982
Knaur SF 5785, 314 Seiten, 8,80 DM
Die Zaubermacht der Dame (Queen of Sorcery)
Deutsche Erstausgabe 1985, Originalausgabe 1982
Knaur SF 5792, 381 Seiten, 8,80 DM
Gambit der Magier (Magician's Gambit)
Deutsche Erstausgabe 1985, Originalausgabe 1983
Knaur SF 5817, 336 Seiten, 9,80 DM
Turm der Hexerei (Castle of Wizardry)
Deutsche Erstausgabe 1985, Originalausgabe 1984
Knaur SF 5818, 400 Seiten, 9,80 DM
Duell der Zauberer (Enchanters Endgame)
Deutsche Erstausgabe 1986, Originalausgabe 1984
Knaur SF 5819, 408 Seiten, 12,80 DM
Aus dem Amerikanischem von Irmhild Huebner


Das Coming of Age eines mächtigen Zauberers, von dem die Welt abhängt - Jahrzehnte vor "Harry Potter". Und deutlich besser als diese Kinderbücher.
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Danach hatte ich keine Lust mehr auf Eddings, ich habe den Folgezyklus zwar noch angefangen, aber nach den ersten anderthalb Bänden die Lust darauf verloren.

Der NORDCON in Hamburg ist eine Institution. Bereits zum 16. Mal wurde dieses Jahr Anfang Juni das große LARP- und Boardgame-Event gestartet. Ich war früher selber beigeisterter AD&D-Spieler (meistens Master), ebenso wie meine Frau (die ich übrigens darüber kennengelernt habe, aber das ist eine andere Geschichte). Als wir vor 20 Jahren voll gearbeitet haben und keine Gruppen in unserem Alter mehr fanden, haben wir mit dem Spielen aufgehört. Unsere Sachen lagern allerdings immer noch im Keller, wohlverwahrt. Das ist der Grund, warum dieser Con seit Jahren an uns vorbeigelaufen ist und ich erst dieses Jahr das erste Mal da wahr. (Der andere Grund ist das suboptimale Marketing des NORDCON, kein Vergleich zu den Anstrengungen, die im Dunstkreis des SFCD vorgenommen werden.) Aber egal, ich ging dieses Mal jedenfalls hin und Junior war auch ganz neugierig darauf. Hat sich gelohnt, mein Sohn fand das toll. Auch wenn er ganz erschlagen von den vielen Brettspielen war. Allerdings war er Feuer und Flamme bei den LARP-Waffen, realistisch gestylte Schaumstoff-"Spielzeuge". Für Erwachsene und Kinder. Ich konnte gerade eben noch den Morgenstern abbiegen und ihn auf einen Scimitar (Krummsäbel ? Keine Ahnung, wie das Teil auf Deutsch heisst, mein Rollenspiel-Vokabular ist englisch-amerikanisch) hinlenken. Ich habe ihm dann energisch klargemacht, daß es nur eine Waffe gibt. Was gar nicht so einfach war. Auch weil ich selber versucht war ... Für mich gab es dann aber auf dem Con diverse Bücher, ich habe mir zum Beispiel bei dieser Gelegenheit die beiden fehlenden Bände von Miriam Pharo kaufen können. Und wir, Alfred junior und ich, haben zwei neue Autorinnen kennengelernt, Kristina Lohfeldt und Rona Walter. Mit beiden habe ich mich nett unterhalten, beide sind übrigens ausnehmend charmant und attraktiv. [Wobei Rona Walter für ihr Aussehen eigentlich einen Waffenschein bräuchte.] Und natürlich habe ich jetzt von beiden signierte Exemplare ihrer neuen Romane. [Kommentar meiner Frau, nach einem Lachanfall : "Für diejenigen, die Dich aus dem Forum kennen, ist dieser letzte Satz absolut überflüssig." Pah, ich finde signierte Bücher eben chic. Und ich übertreibe diesbezüglich nicht. Echt nicht, glaubt mir. Wirklich !] Neben diesen beiden Errungenschaften, die ich hier im Blog noch detailliert besprechen muß, kam ich mit einem vollem Einkaufsbeutel an antiquarischen Büchern nach Hause, auch für mich als Nicht-LARPer war der NORDCON also ein voller Erfolg. Unter anderem habe ich frühe Webers ergattert, in der Übersetzung von Dietmar Schmidt bzw. Irmhild Seeland bei Bastei-Lübbe erschienen und jetzt leider nur noch antiquarisch erhältlich :



David Weber : Die Excalibur-Alternative (The Excalibur Alternative)
Aus dem Amerikanischem von Irmhild Seeland
Taschenbuch: 414 Seiten
Bastei-Lübbe 2005
414 Seiten, 2,99 € gebraucht auf Amazon.de
ISBN 978-3404232819


Ein früher Weber, dessen Plot extremst an Jerry Pournelles "Die entführte Armee" erinnert. Deutlich schlechter als seine heutigen Romane, erst ab Kapitel 11 wird es richtig "webersch". Von daher ein faszinierendes Dokument der künstlerischen Anfänge eines Autors.
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David Weber : Dahak-Zyklus
Der Mond der Meuterer (Mutineer's Moon, 1991)
Das Armageddon-Vermächtnis (The Armageddon Inheritance, 1992)
Die Erben des Imperiums (Heirs of Empire, 1996)
Aus dem Amerikanischen von Dietmar Schmidt
Bastei-Lübbe 23299, 23301, 23311 (2007)
7,95 €, 9,95 € und 9,95 €


Stärker noch als bei der "Excalibur-Alternative" treten hier handwerkliche Fehler auf. Man merkt die Weiterentwicklung des Autors, wenn man die ersten beiden frühen Bände und den dritten, etwas späteren, direkt hintereinander liest. Noch kein Vergleich mit David Webers heutiger Power, aber das Potential ist bereits deutlich erkennbar.
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Und last but not least habe ich auf dem NORDCON auch die beiden, mir damals naoch fehlenden Bände der Bordage-Romane um die "Krieger der Stille" günstig kaufen können. Die Normalpreise von 15 € sind ja eine Unverschämtheit, die Abzocke von SF&F-Fans wird immer heftiger. Da ist es gar nicht schlecht, wenn SF unter einer anderen Genre-Bezeichnung, Thriller, Krimi, Drama oder wieauchimmer, vertrieben wird, diese Genres sind nämlich deutlich billiger.




Pierre Bordage : Die Krieger der Stille
Die Krieger der Stille (Les guerriers du silence, F 1993)
Terra Mater (Terra Mater, F 1994)
Die Sternenzitadelle (La Citadelle Hyponéros, F 1995)
Paperbackausgabe Heyne 2007-2010, 16 €
Taschenbuchausgabe Heyne 2012, 10 €


"Eine epische Wucht, die ihresgleichen sucht - es wäre ein Fehler, Pierre Bordage nicht zu lesen !" Ich kann mich diesem Klappentext von Andreas Eschbach nur anschließen und diese Trilogie jedem warm ans Herz legen. Aber Vorsicht : Sie sind nicht im nüchternen technisch-utopischem Stil geschrieben, den man in Deutschland favorisiert.
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In diesem Kontext : Ganz im Gegensatz zur märchenhaften Schreibe von Bordage stehen die Invasions-Romane von John Ringo. Nachdem diese neu nicht mehr zu bekommen waren, habe ich mir den gesamten Zyklus auf booklooker besorgt. Hardcore-SF für den technikbegeisterten SF-Fan, soweit ich das nach den ersten anderthalb Bänden beurteilen kann. Die Leute, denen die aktuellen "Perry Rhodan"-Romane zu weit weg von den Scheerschen Ursprüngen sind, sollten sich diese Romane einmal zu Gemüte führen, das dürfte für sie genau das Richtige sein.