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Samstag, 14. April 2012

Die Hard 4.0



Die Hard 4.0 (Live Free or Die Hard)
Darsteller : Bruce Willis, Justin Long, Timothy Olyphant u.a.
Regie : Len Wiseman
2007


Er sollte nur Amtshilfe leisten ...

... und diese kleine Bitte des FBI kulminiert in einen der besten Action-Filme, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Mit derartig aberwitzigen Ideen, daß dieser vierte Aufguß der "Die Hard"-Reihe fast noch mehr Spaß macht als das Original.

Aber der Reihe nach. Der erste der "Die Hard"-Filme stammt von 1988 und basiert auf dem Buch "Nothings Lasts Forever" von 1979, geschrieben von Roderick Thorp. Bruce Willis gibt hier den Einzelkämpfer a la John Wayne, der Film traf zu seiner Zeit den Nerv des Publikums.

In diesem ersten Film stellt er sich einer Gruppe Terroristen, die ein Hochhaus in ihre Gewalt bringen. Der nächste Film, "Die Harder", erzählt praktisch genau den gleichen Plot, nur geht es diesmal um einen Flughafen. Dieser zweite Teil, obwohl spannend erzählt, ist der schlechteste in der Reihe. Allerdings, und das fällt bereits bei diesem Tiefpunkt auf, ist er auch beim zweiten Mal noch spannend, intelligent erzählt, der Plot ist nicht-trivial und auch dieser Film sprüht vor innovativen Ideen.

Der dritte Film hat wieder John McTiernan als Regisseur, der auch direkt an den ersten Film anknüpft. Sehr gelungene Action mit einem phantastischem Plot, der mich an die Bond-Reihe erinnert hat. Im Gegensatz zu den ersten beiden Teilen, die noch sehr stark an den Mainstream angelegt sind, wird in diesem dritten Teil auf "Realismus" gepfiffen und ein phantastisches Seemannsgarn gesponnen. Genau wie bei den Bond-Filmen bildet diese Phantastik zusammen mit der Action die Grundpfeiler des Films.

Und das wird im vierten Teil in einer Art und Weise fortgeführt, daß man seine Unterlippe auf den Zehen wiederfindet. Die Regie in diesem Film führte Len Wiseman, der vorher in Filmen wie "Stargate", "Independence Day", "Men in Black", "Underworld" oder "Godzilla" mitgearbeitet hat. Und er hat den Gigantomanismus dieser Filme ebenso wie die Lust an der Pyrotechnik und die für vollkommen, absolut, 5000 %ige abstruse Szenen in diesen Film mit übernommen. Dabei fängt er recht konventionell an, in typischer Die-Hard-Manier eben. Blofeld heisst hier Thomas Gabriel, der zusammen mit seiner Gang und ein paar unabhängigen Computerfreaks das FBI hackt und an die kompletten Geheimdienst- und Wallstreet-Daten, die im Falle der Gefährdung der USA zentral gesichert werden, heran will. Das FBI versucht, die unabhängigen Hacker zu finden, sie werden aber bis auf einen von Gabriels Killern umgebracht. Und dieser eine wird von John McClane beschützt. Im Verlaufe des Films setzt sich John McClane aka Bruce Willis gegen die bösen Killer durch, dabei schiesst er schon mal einen Hubschrauber mit einem Taxi ab (wortwörtlich !) und erledigt einen Jet mit Hilfe eines Trucks. Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst gesehen hat.

Mein Fazit zu dieser Reihe : Ein sehr gelungenes Weihnachtsgeschenk mit sehr amüsanten Action-Filmen. Fast schon SF, wenn man die letzten beiden Teile betrachtet. Sehr sehenswert, hat sich echt gelohnt. Als Konsequenz dieses letzten Films bin ich auf das Remake von "Total Recall" gespannt, das unter der Regie von Wiseman dieses Jahr herauskommen soll.

Wikipedia
IMDB

1 Kommentar:

  1. DAS ist selten. Die meisten mochten 4.0 nicht, dabei ist das ein echter Spaß-Film. Spaß an Zerstörung, an One-Linern (wie in den späten Achtzigern), an einem klar definiertem Gut-Böse-Schema. Die Sch(l)uß-Szene ist ein echter McClaine und erinnert an solche Szenen wie 'ich habe keine Zeit zum Bluten' oder 'wenn es blutet, können wir es töten'. 5 von 5 Sternen für 4.0 auch von mir

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