Sonntag, 25. März 2012

Karsten Kruschel : Galdäa


Karsten Kruschel : Galdäa - Der Ungeschlagene Krieg
Wurdack-Verlag 2011, 446 Seiten
ISBN 978-3-938065-72-3
Leseprobe


"Wir wollen diesen Krieg beenden. Das kann nur auf zwei Weisen geschehen. Entweder durch die völlige Harmonie der Beteiligten oder die totale Vernichtung einer der Parteien."
Tara SKhanayilhkdha Vuvlel TArastoydt, galdäische Konsulin auf Penta V.

Dabei behauptet die offizielle Geschichtsschreibung, die Sicherheit sei schon vor Jahrzehnten wieder hergestellt worden. Allerdings geraten die Dinge in Bewegung, als ein Datenchaos die offiziellen Stellen lahmlegt und Michael Sanderstorm einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur kommt.
Soweit der Klappentext von Karsten Kruschels neuem Roman "Galdäa". Er spielt im gleichen Universum wie seine "Vilm"-Geschichten, die im letzten Jahr den Deutschen Science Fiction-Preis gewannen. Und auch dieser Roman ist von derselben Güteklasse. Im Gegensatz zu "Vilm" spielt er aber nicht am Rande des zivilisierten Universums, sondern im Zentrum. Antibon Legba und die Goldenen etwa, die in Vilm nur Nebenfiguren und Randthemen sind, werden hier schlaglichtartig beleuchtet. Eine der beiden Protagonisten, Ja’ana K'jonasoidt Hakon T’Arastoydt, eine Bewohnerin von Galdäa, ist der Katalysator, der alle Ereignisse in Bewegung setzt. Karsten Kruschel beschreibt sie als faszinierende, in drei, später vier Persönlichkeiten aufgespaltene Alien, und kann so sehr schön zwischen den einzelnen Erzählperspektiven wechseln.

Der Roman ist aus mehreren Kurzgeschichten entstanden, die Karsten Kruschel im Laufe der letzten Jahre geschrieben hat. Ich finde, im Gegensatz zu einigen anderen Rezensenten, daß das entstandene Konglomerat sich nahtlos aneinanderreiht und keine Story zuviel enthalten ist. Insbesondere die Geschichten um Tasso Sanderson und der mit ihnen einhergehende Stilbruch haben mir gefallen - ganz davon abgesehen, daß diese Nebenhandlung mich stark an die Ancients von "Babylon 5" erinnern.

Mein Fazit : Eine typisch deutsche Space Opera, nicht-triviale klassische SF. Unbedingt lesenswert.

1 Kommentar:

  1. galdäa ist das beste deutsche sci fi buch was ich bis jetzt gelesen habe, die verschiedenen persönlichkeiten innerhalb einiger charaktäre sind genial

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